Die Ratingagentur AM Best hat eine Branchenstudie veröffentlicht. Die Experten sehen für die Rückversicherer weltweit starke Aussichten. Das Rückversicherungskapital ist demnach nicht nur 2023 deutlich gestiegen. Auch 2024 prognostizieren sie für Munich Re und Co ein starkes Kapitalwachstum und florierende Geschäfte.
Das gesamte Rückversicherungskapital ist im Jahr 2023 weltweit um sieben Prozent auf 568 Milliarden Dollar gestiegen. Für 2024 wird ein noch stärkerer Anstieg auf bis zu 625 Milliarden Dollar prognostiziert. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Ratingagentur AM Best hervor.
Dem Bericht zufolge ist das traditionelle Rückversicherungskapital im Vergleich zum Vorjahr sogar um 14 Prozent auf 468 Milliarden Dollar im Jahr 2023 gestiegen. Das Rückversicherungskapital Dritter legte um vier Prozent auf 100 Milliarden Dollar zu.
Für 2024 prognostiziert AM Best ein Wachstum des traditionellen Rückversicherungskapitals um zehn Prozent auf 515 Milliarden Dollar. Das Drittkapital dürfte auf 105 bis 110 Milliarden Dollar zulegen.
Bereits in den Vorjahren konnten die Rückversicherer ihre Kapitalbasis verbessern. „Das Kapital in der Branche ist aufgrund höherer einbehaltener Gewinne und geringerer Mark-to-Market-Investitionsverluste schnell gewachsen“, kommentiert Dan Hofmeister, Associate Director bei AM Best, die Entwicklung.
Das Fehlen neuer Rückversicherer habe es den traditionellen Rückversicherern zudem ermöglicht, ihre Marktanteile zu halten, ohne dies durch nachlassende Bedingungen kompensieren zu müssen.
Die Analysten von AM Best gehen davon aus, dass der Rückversicherungsmarkt auch im Jahr 2024 weiterhin florieren wird. Der Rückversicherungsmarkt scheint gut aufgestellt zu sein, um ein angemessenes Maß an Verlusten zu absorbieren und dennoch Kapital aufzubauen.
Die Aussichten für die Rückversicherer sind in der Tat positiv. Das gilt insbesondere für die beiden deutschen Branchenriesen Hannover Rück und Munich Re. Beide Aktien sind attraktive Basisinvestments und haben auch nach den jüngsten Kursgewinnen noch Luft nach oben.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
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