Die GameStop-Aktie bricht am frühen Freitagnachmittag plötzlich um 40 Prozent ein. Nachdem sich das Papier dank der jüngsten News im europäischen Handel zwischenzeitlich rund 30 Prozent über seinem Donnerstagsschlusskurs befand, geht es ohne Vorwarnung steil bergab. Schuld daran ist die Firma selbst.
GameStop gab nämlich bekannt, dass man eine Kapitalerhöhung durchführen wird. Konkret sollen 75 Millionen neue Aktien ausgegeben werden, was bei einem Kurs zwischen 40 und 50 Dollar einem Gegenwert von drei bis 3,75 Milliarden Dollar und damit etwa 20 bis 25 Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung entspricht. Auf ungefähr diesen Abschlag hat sich die Aktie nach dem ersten Schock mittlerweile stabilisiert.
Umso spannender dürfte es nun werden, was Keith Gill in seinem für heute 18.00 Uhr deutscher Zeit angekündigten Livestream sagen wird und vor allem wie die GameStop-Aktie darauf reagiert. Für den Moment hat die Meme-Stock-Mania einen herben Dämpfer erlitten.
DER AKTIONÄR hat schon häufig darauf hingewiesen, dass der Kauf von GameStop und Co mit einem Casino-Besuch zu vergleichen ist und bleibt dieser Aussage treu. Langfristig orientierte Anleger lassen deshalb definitiv die Finger von solchen Papieren und setzen mit Robinhood lieber auf den Gewinner des erhöhten Handelsaufkommens. DER AKTIONÄR hat Robinhood deshalb auch in das AKTIONÄR Depot aufgenommen.