Jetzt ist es offiziell: Reisen werden wieder möglich. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Ab dem 15. Juni wird die Reisewarnung für Touristen für rund 30 europäische Staaten aufgehoben. Fraport hat bereits vergangene Woche angekündigt, ab der ersten Juni-Woche mit einem stark abgespeckten Flugplan den Flugverkehr wieder aufzurollen. Geplant sind 26.000 Sitzplätze pro Tag.
In der vergangenen Woche (Kalenderwoche 22) lagen die Passagierzahlen jedoch abermals im Keller. Der Flughafenbetreiber fertigte insgesamt 75.279 Fluggäste ab und damit 94,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Immerhin konnte im Vergleich zur Kalenderwoche 21 ein leichter Anstieg um 9.600 Passagiere verzeichnet werden.
Analysten bleiben pessimistisch
Bei Analysten kann Fraport immer noch nicht punkten. Die Credit Suisse stufte Fraport von "Neutral" auf "Underperform" ab. Das Kursziel senkte die Bank von 39 auf 26 Euro. Das Kreditinstitut begründet ihr Anlagevotum damit, dass dem Flughafenbetreiber im Zuge der Restrukturierung der Lufthansa eine Phase geringerer Profitabilität im Flugverkehr drohe.
Die Aktie trotzt dem negativen Ressentiment und kann Zugewinne verbuchen. Charttechnisch hellt sich die Stimmung allmählich auf. Vergangene Woche ist der Aktie der Ausbruch über den Widerstand bei 42 Euro gelungen. Der nächste Widerstand liegt nun bei 47,09 Euro. Anleger sollten trotzdem vorerst weiterhin an der Seitenlinie bleiben.