Nachdem in den vergangenen Tagen das Hoffen auf ein mögliches Sommergeschäft die Fraport-Aktie beflügelte, werden die Pläne nun konkreter. Das geht nun aus Plänen des Flughafenbetreibers hervor. Trotzdem stehen Analysten der Aktie weiterhin skeptisch gegenüber.
Fraport plant, dass ab der ersten Juni-Woche 45 Ziele in Europa und 28 außerhalb Europas angeflogen werden sollen. Das entspricht circa 26.000 Sitzplätzen pro Tag und zehn Prozent des Vorjahresniveaus. Zu den häufigsten Reisezielen zählen laut dem neuen Plan die europäischen Großstädte Amsterdam, London, Berlin und Hamburg.
Analysten weiter skeptisch
Trotz des bevorstehenden Neustarts kann die Fraport-Aktie die Analysten momentan nicht überzeugen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs stufte die Aktien von Neutral auf Sell ab. Vor dem Hintergrund der Pandemie stehen Flughafenbetreiber vor einem Umdenken. Für bisher wichtige große Investitionsprogramme gebe es plötzlich keinen Bedarf mehr. Daher wirken Aena und der Flughafen Zürich mit ihren flexibleren Plänen günstiger als Fraport. Zudem verschlimmert der anhaltende Passagierrückgang die strukturellen Probleme.
Die momentane Situation im Luftverkehr bleibt schwierig. Das spiegelt sich im Kurs wider. Allerdings arbeitet die Aktie an einer Bodenbildung, nachdem sie zur Wochenmitte den charttechnischen Widerstand bei 42 Euro durchbrochen hatte. Jetzt wird sich zeigen, ob der Ausbruch nachhaltig ist. Anleger bleiben an der Seitenlinie.