Der Spezialchemiekonzern Evonik ist bislang gut durch die Corona-Krise gekommen. Die Zahlen für das zweite Quartal waren besser als erwartet, die Jahresprognose wurde bestätigt. Robuste Geschäfte mit Desinfektionsmitteln sowie mit der Pharma- und Lebensmittelbranche hatten bei Evonik die Folgen der Autokrise einigermaßen abfedern können. Auch Goldmann Sachs steht der Dividendenperle weiterhin positiv gegenüber.
Die US-Investmentbank hat die Evonik-Aktie zwar von der "Conviction Buy List" gestrichen, aber die Kaufempfehlung bestätigt. Das Kursziel wurde dabei leicht von 30 auf 28 Euro revidiert. Die Goldman-Sachs-Analysten begründen dies mit etwas gekappten Schätzungen im aktuell ungünstigeren Preisumfeld für "Methionin", das hauptsächlich in der Tierernährung eingesetzt wird.
Die Evonik-Aktie hatte sich am Dienstag aufgrund des Dividenabschlags optisch verbilligt und notiert aktuell knapp unter der 24-Euro-Marke. Ein Ausbruch über die Widerstandszone im Bereich von 25,40 Euro würde ein charttechnisches Kaufsignal generieren – an dieser Marke hatte sich das Papier in der Vergangenheit mehrfach die Zähne ausgebissen.
Für den AKTIONÄR ist Evonik weiterhin einer der Favoriten im Chemie-Sektor. Anleger können bei dem MDAX-Titel noch einsteigen. Ganz wichtig: Unbedingt einen Stopp-Kurs bei 19,00 Euro setzten.
(Mit Material von dpa-AFX)