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04.08.2020 Thorsten Küfner

Dividendenperle Evonik mit Kurssprung - das steckt dahinter

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Evonik Industries

Die Aktie von Evonik zählt im vorbörslichen Handel zu den größten Gewinnern im HDAX. Die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns verteuern sich um mehr als drei Prozent. Der Grund hierfür waren die heute vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal sowie die bestätigte Jahresprognose. 

Robuste Geschäfte mit Desinfektionsmitteln sowie mit der Pharma- und Lebensmittelbranche hatten bei Evonik die Folgen der Autokrise ein Stück weit gemildert. So fragten Kunden im zweiten Quartal Zusatzstoffe für Hygiene- und Körperpflegemittel rege nach und auch die Geschäfte mit Tierfuttereiweißen sowie mit Materialien für Windkraftanlagen lief gut. Hinzu kamen Kostensenkungen.

Besser als erwartet

Das bereinigte operative Ergebnis fiel im Jahresvergleich zwar um 19 Prozent auf 456 Millionen Euro. Damit übertraf der MDAX-Konzern aber die in den letzten Wochen nach optimistischen Äußerungen des Konzernchefs Christian Kullmann gestiegenen durchschnittlichen Analystenschätzungen. Unter dem Strich blieb im zweiten Quartal mit 114 Millionen Euro halb so viel hängen wir vor einem Jahr. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 2,83 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr sollen nach wie vor ein Umsatz von 11,5 bis 13,0 Milliarden Euro und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,7 bis 2,1 Milliarden Euro erreicht werden.

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Die im Vergleich zu vielen Wettbewerbern geringere Konjunkturabhängigkeit kommt Evonik derzeit zugute. Für den AKTIONÄR bleibt die günstig bewertete Dividendenperle (aktuelle Rendite: 4,8 Prozent) nach wie vor der Favorit im Chemiesektor. Langfristig orientierte Anleger können weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 19,00 Euro belassen werden. 

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Mit Material von dpa-AFX

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