+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Europas Autobauer bockstark – das beflügelt am Donnerstag

Europas Autobauer bockstark – das beflügelt am Donnerstag
Foto: Chiew/Shutterstock/Werbefritz-Illustration
BMW -%
Julian Weber 24.10.2024 Julian Weber

Ein zuletzt seltenes Bild in der europäischen Autobranche: Am Donnerstag legen die Werte der Autobauer durch die Bank zu, der Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts notiert zum Nachmittag rund zwei Prozent im Plus. Doch was steckt dahinter? Es sind jedenfalls nicht allein die überraschend guten Tesla-Zahlen vom Vorabend.

Ein Katalysator waren wohl vor allem die Q3-Ergebnisse des französischen Autobauers Renault. Trotz rückläufiger Absatzzahlen – gegenüber dem Vorjahr gingen die Verkäufe um 5,6 Prozent auf 482.000 Einheiten zurück – steigerte der Konzern seinen Umsatz. 10,7 Milliarden Euro und damit gut 1,8 Prozent mehr als vor Jahresfrist setzten die Franzosen in den Monaten Juli bis September um.

Renault (WKN: 893113)

Mit den Ergebnissen verfehlte Renault zwar die Erwartungen der von Bloomberg geführten Analysten. Diese hatten rund 10,9 Milliarden Euro prognostiziert. Dass die Aktie am Donnerstagnachmittag dennoch mit rund 5,5 Prozent im Plus notiert, zeigt, dass bereits viel Negatives im Kurs eingepreist war.

Renault profitierte vor allem von einem besseren Produktmix. So waren die teureren und renditestärkeren Modelle besonders gefragt. Anders als der Großteil von Europas Autobauern bestätigte der Konzern zudem seine Prognosen. Das Management plant für das Gesamtjahr weiter mit einer operativen Marge von mehr als 7,5 Prozent und einem Free Cashflow über 2,5 Milliarden Euro.

China bremst

Für weiteren Aufschwung dürfte zudem ein Bloomberg-Bericht vom Donnerstag gesorgt haben. Mit Verweis auf Insider berichtete die Nachrichtenagentur, dass Peking seine Autobauer dazu aufgerufen habe, bei der Expansion in die EU vom Gas zu gehen. So sollen die Autobauer die Suche nach Produktionsstandorten in der Region sowie das Unterzeichnen neuer Verträge einstellen und sich generell zurückhalten – zumindest solange die Verhandlungen zu den Strafzöllen laufen.

Europas Autobauer stark

Beflügelt vom Newsflow am Donnerstag legten zahlreiche Autobauer deutlich zu. Angeführt von Renault präsentieren sich auch die deutschen Branchenwerte stark. Mercedes (+2,2 Prozent), BMW (+2,4 Prozent), Porsche (+3,2 Prozent) und Volkswagen (+3,5 Prozent) legten allesamt deutlich zu.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Die Renault-Zahlen sind überraschend positiv ausgefallen. Die Aktie ist derzeit jedoch keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Doch auch die hiesigen Autobauer profitieren von den News am Donnerstag. Ob die Papiere von BMW, Mercedes und Volkswagen derzeit kaufenswert sind und wie deren aktuelle Lage in China ist, lesen Sie in der neuen Ausgabe 44/24 von DER AKTIONÄR, die Sie hier bequem als E-Paper herunterladen können.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Volkswagen Vz., Porsche AG .

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
BMW - €
Mercedes-Benz - €
Volkswagen Vz. - €
Porsche AG - €
Renault - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern