Beim Kontakt mit Versicherungen, Finanzdienstleistern aber auch Ärzten und der öffentlichen Hand erwarten Kunden zunehmend reibungslose digitale Prozesse. EngageSmart setzt mit Software-Lösungen dort an und verzeichnet damit rasant steigende Umsätze. Am Freitag hat das Unternehmen seine Unterlagen für ein IPO in New York eingereicht.
Um ihre Kunden besser abzuholen, investieren Unternehmen verstärkt in Software. Der Markt für sogenannte Customer Engagement Solutions belief sich 2020 auf 15,5 Milliarden Dollar und soll bis 2026 jährlich fast 13 Prozent auf 31 Milliarden Dollar zulegen.
EngageSmart toppt dieses Wachstum um ein Vielfaches: In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres kletterte der Umsatz des Software-as-a-Service-(SaaS) Unternehmens um 59 Prozent auf 99 Millionen Dollar.
Nachdem die Amerikaner zuletzt stets Verluste ausgewiesen hatten, erwirtschafteten sie zum 30. Juni dieses Jahres einen Mini-Überschuss von 274.000 Dollar.
Die Lösungen des Unternehmens, die unter anderem in direkter Konkurrenz zum börsennotierten Zendesk stehen, lassen sich über eine Schnittstelle auch in die Angebote der Software-Riesen Oracle und SAP einbinden.
Zu den Details des geplanten IPO, wie etwa in welchem Umfang neue Aktien ausgegeben werden sollen, machten die Amerikaner bislang noch keine Angaben.
Aufgrund des starken Wachstums und dem dynamischen Markt ist EngageSmart ein interessanter IPO-Kandidat. Vor einer Bewertung wartet DER AKTIONÄR weitere Informationen zum Börsengang ab.