Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit und gestiegener Preise sind die Verbraucher scheinbar weiterhin bereit für das Reisen tiefer in die Tasche zu greifen. Das belegen die am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen des britischen Billigfluganbieters easyJet, hier mehr Details.
Ungeachtet des Gaza-Konflikts und steigender Kerosinkosten hat der Billigflieger Easyjet im ersten Geschäftshalbjahr seine saisonbedingten Verluste deutlich verringert. Laut vorläufigen Zahlen, die das Unternehmen am Donnerstag in Luton veröffentlichte, dürfte der bereinigte Vorsteuerverlust im Mittel um etwa 15 Prozent auf 350 Millionen Pfund (etwa 409 Millionen Euro) gesunken sein. Das ist deutlich weniger als die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten, diese hatten einen Verlust von 390 Millionen Pfund prognostiziert.
Positiver Ausblick
Nach ersten Schätzungen ist der Konzern für die Buchungen in der Ferienzeit im Sommer optimistisch gestimmt und rechnet damit sowohl beim Volumen als auch bei den Preisen über dem Vorjahreszeitraum zu sein. CEO Johan Lundgren geht davon aus, dass easyJet eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften in Europa sein wird und mehr Kunden als je zuvor mit der Airline in den Urlaub fliegen werden. Der Konzern strebt einen Kundenzuwachs von mehr als 35 Prozent für das Jahr 2024 an.
Das ist der Favorit von DER AKTIONÄR
Die durchaus positiven Nachrichten seitens des Konzerns sind weitestgehend in die Aktie eingepreist. Seit Ende Oktober hat die Aktie mehr als 40 Prozent zugelegt und deswegen sollte der Anteilsschein zunächst eher mal konsolidieren. Trotz der günstigen Bewertung und einem aktuellen KGV von acht, bevorzugt DER AKTIONÄR die irische Fluggesellschaft Ryanair mit Kursziel 23 Euro und einem Stopp bei 15 Euro. Anleger, die der Empfehlung im Januar des letzen Jahres gefolgt sind, liegen seitdem etwa 40 Prozent vorne.
easyJet gehört hinter dem dänischen Medizinprodukte-Hersteller Coloplast und dem deutschen IT-Dienstleister Bechtle zu den Top drei Schwergewichten im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index. Mit dem Indexzertifikat WKN DAOABS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von elf europäischen Familienunternehmen teilhaben.
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