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16.09.2020 Andreas Deutsch

Eastman Kodak: Darum steigt die Aktie 60 Prozent

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Eastman Kodak

Die Zockerei mit Aktien des Traditionskonzerns Eastman Kodak geht weiter. Der Grund: Der Verdacht auf Insiderhandel mit Optionen hat sich nicht bestätigt. Allerdings hätten sich beteiligte Personen bei der ganzen Aktion nicht mit Ruhm bekleckert, so die beauftragte Anwaltskanzlei. Man habe Lücken in dem Prozessverlauf gefunden.

„Die Art und Weise, in der die Optionsgewährungen gewährt wurden, war in vielerlei Hinsicht suboptimal“, so die Kanzlei Akin Gump Strauss Hauer & Feld. Kodaks Chefsyndikus sei überfordert gewesen und habe in der Angelegenheit mit veralteten Richtlinien gearbeitet. Die Vorstandsmitglieder seien bei ihren Transaktionen falsch informiert worden.

Im vergangenen Monat hatte die US-Regierung ihr Darlehen an Kodak zur Herstellung pharmazeutischer Inhaltsstoffe zurückgezogen, weil der Verdacht auf Insiderhandel im Raum stand. Dabei sei es um Optionen auf 1,75 Millionen Aktien an Kodak-CEO Jim Continenza und weitere Vorstandsmitglieder gegangen.

Die Meldung über den Kredit in Höhe von 765 Millionen Dollar hatte die Aktie zwischenzeitlich um knapp 1.000 Prozent nach oben katapultiert. Später war die Aktie völlig eingebrochen.

Eastman Kodak (WKN: A1W4RC)

DER AKTIONÄR meint: An der Börse gibt es derzeit starke Investmentstorys zuhauf. Die riskante Spekulation darauf, ob Eastman Kodak einen Millionenkredit bekommt, gehört nicht dazu. 

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