Die Aktie der HSBC hat seit dem Brexit im Juni vergangenes Jahr eine fulminante Rallye aufs Börsenparkett gelegt. Viele Anleger fragen sich, wie lange die Aufwärtsbewegung noch weitergehen kann. Die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley sind jedenfalls sehr optimistisch.
Chris Manners von Morgan Stanley hat seine Empfehlung für die HSBC auf „Overweight“ belassen. Sein Kursziel lautet unverändert 8,75 Britische Pfund (9,60 Euro). Er schreibt die HSBC gehöre zu den Finanzinstituten, die von einer stärkeren finanziellen Einbindung der Schwellenländern in die Weltwirtschaft profitieren sollten. Sie sei vor allem in Asien stark vertreten.
Mit einer harten Kernkapitalquote von 14,6 Prozent gehört die HSBC zudem zu einer der am besten kapitalisierten Großbanken weltweit. Vor allem im Hinblick auf eine Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften - Stichwort Basel 4 - ist das ein gewichtiger Vorteil. Fallen die neuen Vorschriften doch weniger streng als gedacht aus, könnte überschüssiges Kapital in Zukunft auch in Form höherer Dividenden oder Aktienrückkäufe an die Anteilseigner zurückfließen. Schon jetzt zählt die HSBC-Aktie mit einer Dividendenrendite von 5,4 Prozent zu den spendabelsten Titeln im europäischen Finanzsektor.
Noch reichlich Potenzial vorhanden
Auf dem aktuellen Niveau besitzen die Papiere der HSBC noch deutliches Kurspotenzial. DER AKTIONÄR empfiehlt Einzusteigen und einen Stopp bei 7,00 Euro zu setzen. Das Kursziel liegt bei 10,50 Euro