Fundamentale Neuigkeiten gibt es bei Freenet keine. Die Aktie des Mobilfunk-Service Providers kann dennoch weiter Boden gut machen und sich vom charttechnischen Widerstand bei 19 Euro lösen. Die Chance, dass sich dieser Trend im Vorfeld der Hauptversammlung am 16. Mai weiter fortsetzt, ist gegeben. Immerhin soll auf dem Aktionärstreffen eine Ausschüttung in Höhe von 1,65 Euro je Aktie beschlossen werden. Die daraus resultierende Dividendenrendite in Höhe von 8,4 Prozent dürfte noch den einen oder anderen Dividendenjäger anlocken.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Zahlen, Ausblick und Aussagen zur Dividende hatten die Freenet-Aktie zunächst kräftig unter Druck gesetzt. Zudem lastete eine anstehende Kapitalerhöhung bei der Schweizer Beteiligung Sunrise (Anteil: 24,5 Prozent) auf der Aktie. Nach der klaren Aussage vom Freenet-Finanzvorstand, sich nicht an der Maßnahme beteiligen zu wollen, zog die Aktie wieder an.
Der Zufluss freier Geldmittel (Free Cashflow) – wichtig für die Dividende – war im vierten Quartal trotz höherer Umsätze zurückgegangen, weil sich die Gesellschaft zuletzt verstärkt Smartphones und andere Hardware in ihre auf Lager gelegt hat. Dennoch sticht bei der Gesellschaft vor allem die Trumpfkarte Dividende. Sie ist vor allem für langfristig orientierte Anleger ein gutes Argument, die Aktie ins Depot zu nehmen.
Das Fazit hat daher Bestand: Erweist sich der (verzögerte) Sprung über die 19-Euro-Marke als nachhaltig, würde ein frisches Kaufsignal generiert. Im Anschluss könnte die Aktie im Vorfeld der Hauptversammlung in den Bereich zwischen 21 und 22 Euro vorstoßen. DER AKTIONÄR spekuliert im Hebel-Depot auf dieses Szenario. Der Schein wurde Ende Januar gekauft und liegt über 25 Prozent im Plus.