Die Aktie des Bonner Logistikriesen DHL Group konnte in den vergangenen Handelswochen kräftig Boden gut machen. Angetrieben wurden die DAX-Titel vom starken Weihnachtsgeschäft sowie den Hoffnungen auf eine Erholung der Weltwirtschaft im kommenden Jahr, die auch der DHL natürlich in die Karten spielen würde.
Doch gestern lief eine Meldung über die Nachrichtenticker, die diesbezüglich eher wenig Hoffnung macht. So hat der US-Logistik-Konzern Fedex Anleger mit seiner Geschäftsentwicklung und Aussagen zum kommenden Jahr schwer enttäuscht. Im nachbörslichen US-Handel am Dienstag sackten die Papiere daher zwischenzeitlich um fast acht Prozent ab. Die Ankündigung, für eine weitere Milliarde Dollar eigene Anteilscheine zurückzukaufen, konnte die Stimmung an der Börse offenbar nicht heben.
Fedex hatte im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 22,2 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Der Gewinn stieg hingegen angetrieben unter anderem von einem Kostensenkungsprogramm unter dem Strich um 14 Prozent auf 900 Millionen Dollar. Analysten hatten im Schnitt jeweils mit mehr gerechnet.
Das Unternehmen senkte darüber hinaus seine Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr und rechnet nun mit einem Rückgang im niedrigen einstelligen Bereich. Zuvor hatte das Unternehmen auf Erlöse auf Vorjahresniveau gehofft.
Die Aussagen von Fedex könnten im heutigen Handel durchaus eine Belastung für die Aktie der DHL Group darstellen. DER AKTIONÄR hält aber dennoch an seinem positiven Urteil für die Aktie des Bonner Logistikriesen fest. Denn im operativen Geschäft läuft es aktuell wieder rund. Zudem ist der DAX-Titel im Branchenvergleich relativ günstig bewertet und konnte zuletzt einen stabilen Aufwärtstrend ausbilden. Der Dividendentitel bleibt daher unverändert ein Kauf. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 34,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Aktien der DHL Group befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Mit Material von dpa-AFX