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Der Nachrichtenticker bei Deutz kommt nicht zur Ruhe. Erst wurde der Einstieg ins Rüstungsgeschäft erwogen, dann folgte die Übernahme im Bereich der dezentralen Stromversorgung, kurz darauf hat der beim Motorenbauer auch noch eine Kooperation mit dem drittgrößten Traktorenhersteller der Welt vereinbart. Analysten hoben den Daumen, die Aktie zog deutlich an. Nun meldete Deutz eine Kapitalerhöhung.
Über den jüngsten Newsflow bei Deutz hat DER AKTIONÄR eingehend berichtet. Gestern Abend folgte der vorläufige Höhepunkt. Der Motorenhersteller will sich zum Ausbau seines Portfolios mit einer Kapitalerhöhung frisches Geld beschaffen.
Im Zuge eines beschleunigten Verfahrens wurden dem Vernehmen nach rund 12,6 Millionen neue Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts zu 5,71 Euro je Aktie ausgegeben. Das Grundkapital wurde damit um bis zu zehn Prozent erhöht. Nur institutionelle Investoren kamen dabei zum Zug.
Der Emissionserlös verschafft Deutz mit Blick auf seine Finanzlage die Flexibilität, nach erfolgter Kaufpreiszahlung für Blue Star Power Systems auch weiter in anorganisches Wachstum investieren zu können, hieß es in einer entsprechenden Mitteilung. Zuletzt hatte Deutz sein Geschäft mit der Übernahme des US-Herstellers von Stromerzeugungsaggregaten ausgeweitet.
Der Einstieg in neue Marktsegmente wie die dezentrale Stromversorgung macht Sinn – ein Schritt mit Weitsicht, das Produktportfolio noch breiter aufzustellen und dabei auch weniger zyklische Bereiche anzusteuern. Zeigt die eigene Dual+-Strategie zudem die gewünschten Erfolge, sollte die Aktie wieder nachhaltig den Vorwärtsgang einlegen. Kurzfristig könnte der Sprung über das Verlaufshoch bei 6,15 Euro Impulse liefern. Mit diesem charttechnischen Kaufsignal wäre der Weg Richtung 7,15 Euro geebnet. Nach der heutigen Kapitalmaßnahme wird dieser Ausbruch aber vorerst verschoben.
