Geht doch: Nach einem etwas mühseligen Start legte der Dow Jones Industrial den Vorwärtsgang ein und stieg am Ende um 0,68 Prozent auf 34.814 Punkte. Unter anderem sorgte ein überraschend stark gestiegener konjunktureller Frühindikator wieder für mehr Risikofreude, nachdem der Dow am Vortag noch auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten gerutscht war.
Der S&P 500 gewann 0,85 Prozent auf 4.480 Zähler. Der Nasdaq 100 schloss 0,78 Prozent höher auf 15.503 Punkten.
Die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York hat sich im September deutlich aufgehellt. Der Empire-State-Index stieg im Vergleich zum Vormonat kräftig. Analysten hatten hingegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Gefragt waren an den Börsen daraufhin vor allem konjunkturabhängige Titel aus den Sektoren Energie, Industriegüter und Rohstoffe.
Rückenwind erhielten die US-Börsen erneut vom Öl- und Gassektor angesichts eines weiter steigenden Ölpreises. Die für die USA wichtige Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um drei Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang August.
Die Papiere von Steel Dynamics gewannen fünf Prozent. Der Stahlhersteller erwartet für das dritte Quartal einen Gewinn je Aktie von 4,78 bis 4,82 Dollar und somit deutlich mehr als die durchschnittliche Marktschätzung. Philip Morris hob die vierteljährliche Dividende an. Die Anteilsscheine des Tabakkonzerns legten um zwei Prozent zu.
Solide fiel der US-Börsengang des Münchener Flugtaxi-Herstellers Lilium aus. Nach einem ersten Kurs von 9,08 Dollar ging es zunächst bis auf 9,70 Dollar aufwärts. Das Debüt an der Nasdaq endete dann mit einem Schlusskurs von 9,31 Dollar. Die senkrecht startenden, siebensitzigen Elektrojets sollen in Deutschland in Serie gebaut werden. Lilium war über die Fusion mit dem Börsenvehikel Qell an die Nasdaq gegangen.
(mit Material von dpa-AFX)