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Nikola: Startschuss in Ulm – so reagiert die Aktie

Nikola: Startschuss in Ulm – so reagiert die Aktie
Foto: Nikola
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Michel Doepke 15.09.2021 Michel Doepke

Der Nutzfahrzeughersteller Iveco hat in Ulm eine Produktionshalle für elektrisch betriebene Lastwagen eröffnet. Zusammen mit dem US-amerikanischen E-Auto-Start-up Nikola möchte das Unternehmen mittelfristig bis zu 3000 Lastwagen im Jahr produzieren, wie Iveco-Chef Gerrit Marx am Mittwoch in Ulm sagte.

Die Fertigung der Elektro-Lastwagen soll Ende dieses Jahres beginnen. Zunächst ist der Laster jedoch ein Exportprodukt. Da er unter anderem aufgrund seiner Länge und seines Wendekreises noch nicht den EU-Vorgaben entspricht, werden die in Ulm gefertigten Lastwagen vorerst in die USA exportiert. 25 der E-Laster liefert Iveco für ein Pilotprojekt an den Hamburger Hafen. In etwa einem Jahr sollen auch Lkw, die den europäischen Standards entsprechen, in Ulm entstehen, wie Marx sagte.

Zusätzlich zum Elektro-Lastwagen stellten die beiden Unternehmen einen mit Brennstoffzellen betriebenen Laster vor. Dieser soll ab Ende 2023 ebenfalls in Ulm hergestellt werden. Er setzt auf das gleiche Grundgerüst wie sein Elektro-Pendant.

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) begrüßte die Ansiedlung der Elektro-Lkw-Produktion in Ulm und betonte, nun sei es an der Politik, die entsprechende Ladeinfrastruktur sowohl für Elektro- als auch für Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu schaffen.

Die Lastwagen werden in Ulm aus zahlreichen zugelieferten Teilen montiert. Das Start-up Nikola steuert dabei wichtige Bauteile für den Antrieb bei, Iveco bringt sich unter anderem bei der Fahrzeugkabine ein. Das Ulmer Unternehmen Iveco Magirus gehört zum niederländisch-britischen Industriekonzern CNH Industrial. Für die Produktion der alternativ betriebenen Lastwagen hat der Konzern ein Joint Venture mit dem Tesla-Konkurrenten Nikola gegründet.

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Dass das angeschlagene Start-up Nikola mit operativen Fortschritten punkten kann, ist positiv zu werten. Im vorbörslichen US-Handel legt der Wert rund drei Prozent zu. Allerdings ist das Vertrauen in das Unternehmen weiter stark beschädigt. Lediglich hartgesottene Trader behalten das Zocker-Papier auf der Watchlist. 

(Mit Material von dpa-AFX)

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