Mittlerweile ist das Jahr 2021 einige Wochen alt und die Performance der Bankaktien kann sich sehen lassen. Seit Jahresbeginn sind die Anleiherenditen in den USA aber auch Europa immer weiter gestiegen und haben auch die Kurse von Deutscher Bank und Commerzbank angeschoben. Es gibt aber noch andere Gründe für die Rallye bei Finanztiteln.
Einige Indizes und damit auch viele Einzeltitel notieren aktuell auf Rekordhoch. Die Aussichten für viele Volkswirtschaften haben sich zuletzt aufgrund der breiten Impfkampagnen merklich verbessert und die Notenbanken fluten die Märkte mit Geld. Die Bewertungen sind in vielen Branchen nicht mehr günstig oder teuer. Das ist allerdings eine Chance gerade für deutsche Banktitel.
Bankwerte wieder gefragt
Die Allzeithochs von Deutscher Bank und Commerzbank sind mehr als zehn Jahre her. Im Rahmen der Coronakrise und wegen Restrukturierungen notierten beide Titel in den letzten Jahren erst neue Tiefs. Aufholpotenzial ist also reichlich vorhanden. Aber wegen der verhaltenen Perspektiven - beide Banken befinden sich im Umbau - wollte der breite Markt das Szenario bisher nicht spielen. Nun findet aber eine Rotation hin zu Zyklikern und damit oft Aktien statt, die im Vergleich zum Gesamtmarkt noch deutlich zurückgeblieben sind.
Commerzbank mit Kaufsignal
Die Commerzbank-Aktie konnte gestern mehr als fünf Prozent zulegen und hat direkt unter dem Widerstand bei 5,81 Euro geschlossen. Das Kaufsignal bei 5,55 Euro wurde damit endlich ausgelöst, diese Marke gilt nun als Unterstützung. Das nächste kurzfristige Ziel liegt um 6,00 Euro. DER AKTIONÄR sieht weiteres Potenzial durch den Umbau und hat ein Kursziel von 7,50 Euro ausgegeben. Ein Stopp wird bei 4,00 Euro platziert.
Die Deutsche Bank hat nach dem Bruch der 10-Euro-Marke nicht haltgemacht und ging mit rund 11,00 Euro aus dem Handel. Das nächste Ziel liegt nun um 11,65 Euro. Die Aktie ist nach wie vor ein Kauf, Neueinsteiger nutzen den heutigen Einbruch. Das Kursziel beträgt 13,50 Euro bei einem Stopp von 7,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR.