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DHL Group: Jetzt auch noch das...

DHL Group: Jetzt auch noch das...
Foto: DHL Group
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Thorsten Küfner 03.04.2025 Thorsten Küfner

Die Anteilscheine des Logistikriesen DHL Group geben heute deutlich nach. Wenig verwunderlich, schließlich würde der Konzern eine Abschwächung des Welthandels im Zuge immer neuer Handelshemmnisse stark zu spüren bekommen. Zudem gab es heute weitere schlechte News: So dürfte eine Erholung des DHL-Express-Geschäfts wohl auf unbestimmte Zeit auf sich warten lassen.

Wann die Sendungsmengen wieder anziehen würden, sei nicht ganz klar, sagte John Pearson, der zuständige Chef der Geschäftseinheit, am Donnerstag in London auf einem Kapitalmarkttag des Bonner DAX-Konzerns. In dem Bereich bietet die DHL den Versand von eiligen Dokumenten und Waren an. Es ist gemessen am Umsatz die größte Einheit der Gruppe und auch die profitabelste.

Express steuerte vergangenes Jahr über 29 Prozent zum Umsatz der DHL Group bei, die Marge für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 12,3 Prozent und war damit mehr als doppelt so stark wie etwa die Lieferkettenlogistik. Allerdings sah sich der Konzern in dem Geschäftsbereich in den vergangenen drei Jahren mit rückläufigen Volumina konfrontiert. 2024 legten lediglich die inländischen Sendungen leicht zu.

Gleichzeitig zeigte Pearson sich zuversichtlich, dass in den wichtigsten Märkten weiteres Wachstum zu generieren sei, welches zuvor "nicht zwingend so erfolgreich identifiziert werden musste". Als Beispiel nannte er kleine und mittelständische Unternehmen weltweit, die weniger preissensitiv seien. Der Manager will in seinem Geschäftsbereich die Flexibilität und das Preis-Management weiter verbessern, ebenso wie Wachstum in margenstarken Bereichen generieren.

Indes erwartet Meyer als Reaktion auf das am Vorabend von US-Präsident Donald Trump angekündigte Zollpaket eine zunehmende Komplexität des Welthandels. "Die Handelsrouten werden sich verändern, und sie werden komplexer werden", sagte Meyer im Rahmen des Kapitalmarkttages des Unternehmens. Zu möglichen Auswirkungen auf die Ergebnisse der DHL gab sich der Manager zunächst abwartend.

Created with Highcharts 9.1.2DHL Group15. Apr13. Mai10. Jun8. Jul5. Aug2. Sep30. Sep28. Okt25. Nov6. Jan3. Feb3. Mär31. Mär32343638404244
DHL Group (WKN: 555200)

Die Nachricht, dass sich eine wichtige Konzernsparte wohl erst in einigen Jahren nachhaltig erholen werde, kommt gerade an einem ohnehin schon schwierigen Handelstag natürlich ganz schlecht an. Folgerichtig verbilligen sich die DHL-Papiere aktuell um mehr als vier Prozent. Ein Einstieg drängt sich aktuell nicht auf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 34,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Enthält Material von dpa-AFX

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