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Deutsche Bank: Trotz Corona nimmt der Umbau Fahrt auf - Kaufchance?

Deutsche Bank: Trotz Corona nimmt der Umbau Fahrt auf - Kaufchance?
Foto: istock
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Fabian Strebin 13.08.2020 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank befindet sich mitten im Umbau. Die Aufregung über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Finanzinstitut haben das zuletzt oft in den Hintergrund rücken lassen. Nun gibt es neue Details, insbesondere was die kriselnde Privatkundensparte betrifft. Die Aktie tritt heute auf der Stelle, nach den Kursgewinnen der letzten Tage ist das aber kein Beinbruch.

Mit der Verschmelzung der DB Privat- und Firmenkundenbank auf den Mutterkonzern im Mai dieses Jahres hat die Deutsche Bank aus rechtlicher Sicht die Strukturen in Deutschland neu geordnet. Das war die Voraussetzung für den weiteren Umbau. Nach Informationen von Bloomberg wurden die Gespräche über einen Stellenabbau wiederaufgenommen, nachdem sie wegen der Pandemie ruhten. Wie viele Jobs in Deutschland insgesamt wegfallen auf der Kippe stehen, ist nach wie vor unklar.

Bis Ende 2022 sollen im Gesamtkonzern weltweit 18.000 Vollzeitstellen abgebaut werden. Die Privatkundensparte soll dafür einen großen Beitrag leisten. Das Einsparziel beträgt eine Milliarde Euro. Im Dezember letzen Jahres hatte der Chef des Bereichs, Manfred Knof, die Vorgabe von ursprünglich 600 Millionen Euro angehoben. Im April sagte er im Interview mit dem Handelsblatt: „Etwa 400 Millionen Euro sollen im Bereich Betrieb, also Backoffice, und IT wegfallen, weitere 200 Millionen Euro durch die Anpassung der Zentral- und Infrastrukturfunktionen im Zuge der vollständigen Integration der Privatkundensparte“. Durch den Ausbau der Onlineangebote und eine Umstrukturierung im Vertrieb will man die Kosten um weitere 200 Millionen drücken.

In den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern geht es aktuell laut Insidern um den Abbau von Stellen in den Zentralen. Konsequent ist, dass vor allem Mitarbeiter aus dem Backoffice gehen sollen. Die Digitalisierung soll es ermöglichen, viele Prozesse zu standardisieren und so Personal einzusparen. Durch den Wegfall der rechtlichen Eigenständigkeit entfallen zudem viele Verwaltungsstellen bei der Privatkundensparte. Von 6.000 Mitarbeitern müssen wohl 1.500 bis 2.000 um ihren Job bangen.

Die Aktie der Deutschen Bank hat sich wieder von der 50-Tage-Linie bei 8,36 Euro entfernt. Die Marke bleibt kurzfristig aber im Fokus. Aktuell sollten Anleger auf die Unterstützung um acht Euro achten. Wer investiert ist, gibt kein Stück aus der Hand.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

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