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Deutsche Bank: Neue Strafzahlung voraus

Deutsche Bank: Neue Strafzahlung voraus
Foto: ElsvanderGun/iStockphoto
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Fabian Strebin 22.08.2022 Fabian Strebin

Der Deutschen Bank steht in den USA eine höhere Strafe wegen der Nutzung von Messenger-Diensten ins Haus. Die Bank soll einem Medienbericht kurz vor der Einigung mit Behörden stehen. Auch andere Finanzinstitute sind davon betroffen.

Laut dem Wall Street Journal sollen neben der Deutschen Bank die Bank of America, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Citigroup, sowie Barclays betroffen sein. Die Börsenaufsicht SEC und die Derivateaufsicht CFTC sollen mit den Geldhäusern kurz vor einer Einigung stehen.

Bis Ende September soll es demnach zu Einigungen kommen. Auf die Banken dürfte jeweils eine Zahlung von 200 Millionen Dollar zukommen. Damit wäre eine großangelegte Untersuchung abgeschlossen. Nach den Regeln der SEC und der CFTC müssen Finanzinstitute die schriftliche Kommunikation ihrer Mitarbeiter archivieren und überwachen. So soll sichergestellt werden, dass Compliance-Vorschriften eingehalten werden. WhatsApp und andere Messengerdienste erlauben es jedoch, dass Nachrichten nach dem Lesen gelöscht werden.

Gerade zu Hochphasen der Pandemie nutzten viele Bankmitarbeiter aus dem Home-Office die privaten Kommunikationsdienste. Amerikas größte Bank, JPMorgan, hatte schon letzten Dezember einen Vergleich mit einer Strafzahlung von 200 Millionen Dollar vereinbart.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank verdient im laufenden Jahr bisher sehr gut. Die Strafzahlung wäre ärgerlich, allerdings würde es sich wohl um keinen Verstoß handeln, der das Institut alleine trifft. Mittlerweile hat der Konzern andere Technologien zur Kommunikation eingeführt.

Die Aktie hat Ende letzter Woche wieder abgeben müssen, die mittelfristigen Aussichten bleiben aber attraktiv. Mutige Anleger können einsteigen und einen Stopp bei 5,90 Euro setzen.

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