Der Landtechnik-Riese Deere hat heute vor Eröffnung der US-Börsen seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen ersten Quartal präsentiert. Das Unternehmen schlug beim Gewinn die Erwartungen der Wall-Street-Experten, hob zudem die Gewinnprognose an, enttäuschte jedoch beim Umsatz. Die Aktie reagiert mit Kursverlusten.
Das Unternehmen meldete einen Anstieg des Nettoumsatzes um neun Prozent auf 12,03 Milliarden Dollar. Das liegt mehr als eine Milliarde Dollar unter den Erwartungen (13,23 Milliarden Dollar).
Positiv war dagegen die Entwicklung beim Gewinn pro Aktie, der bei 6,81 Dollar lag und damit 12 Cent über den erwarteten 6,69 Dollar. Insgesamt konnte der Nettogewinn um 17 Prozent auf 2,01 Milliarden Dollar gesteigert werden.
Deere gab an, dass die Zuwächse beim Gewinn insbesondere auf die neuesten Preissteigerungen zurückzuführen seien. Allerdings belasteten auch höhere Produktionskosten und Investitionen in Forschung & Entwicklung sowie Auswirkungen des Ukraine-Kriegs das Betriebsergebnis.
Chairman und CEO John C. May machte außerdem auf die andauernden Lieferengpässe aufmerksam. Angesichts des operativen Rückenwinds sei man jedoch zuversichtlich, dass man die Probleme mit den Lieferketten wieder in den Griff bekommen werde.
Daher hat das Unternehmen nun seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2022 auf 7 bis 7,4 Milliarden Dollar angehoben. Der operative Cashflow soll bei 5,6 bis 6 Milliarden Dollar liegen.
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Deere hat diesmal eher gemischte Zahlen präsentiert. Trotz der hohen Nachfrage nach seinen Produkten, gibt es derzeit Ineffizienzen bei der Produktion aufgrund der Lieferkettenprobleme. Mittelfristig dürfte Deere diese Probleme jedoch in den Griff bekommen. Zumal seine starke Preissetzungsmacht dem Landtechnik-Marktführer aktuell zu höheren Gewinnen und Margen verhilft. Anleger bleiben dabei.