Die Krise der Luftfahrt ist noch längst nicht beendet, doch es gibt Lichtblicke. Die Impfstoffe gegen das Coronavirus werden für eine Belebung des Flugverkehrs sorgen, Triebwerksbauer MTU wird wieder mehr zu tun bekommen. In China wird für ein Joint Venture sogar ein zweiter Standort aufgebaut. Ein Analyst stuft das Kursziel für die MTU-Aktie deutlich hoch.
MTU Aero Engines und die Fluggesellschaft China Southern Airline wollen einen zweiten Standort für ihr Joint Venture MTU Maintenance Zhuhai aufbauen. MTU-Vorstand Michael Schreyögg sagte am Dienstag: "Wir haben entschieden, in einen zusätzlichen Standort zu investieren, da wir zuversichtlich sind, dass sich die Erholung im asiatischen Raum fortsetzt und die steigende Nachfrage nach Triebwerksdienstleistungen für Narrowbody-Triebwerke weiteres Wachstum ermöglicht."
Der Standort Zhuhai sei inzwischen wieder zu fast 100 Prozent ausgelastet. Der neue, benachbarte Standort im Jinwan-Distrikt soll 600 Mitarbeiter beschäftigen und 2024 in Betrieb gehen. Neben China Southern betreut die MTU Maintenance Zhuhai über 70 Kunden aus China, Japan, Saudi-Arabien und anderen Staaten.
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Die Privatbank Berenberg hat MTU nach einem Investorentag nun von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 150 auf 230 Euro angehoben. Während der Veranstaltung sei eindeutig das starke Portfolio des Triebwerkbauers im Vordergrund gestanden sowie die starke strategische Aufstellung im Zuge einer Erholung der Luftfahrtbranche, schrieb Analyst Andrew Gollan in einer aktuellen Studie.
Die MTU-Aktie sei nach der jüngsten Rallye zwar nicht mehr günstig, die Bewertung aber gerechtfertigt. Die positive Dynamik und längerfristiges Wachstum dürften die Aktie künftig noch weiter steigen lassen.
Tatsächlich zog die MTU-Aktie am Morgen kräftig an und markierte bei 215 Euro den höchsten Stand seit Anfang März. Im abgeschwächten DAX-Umfeld rutschte die Aktie bis zum Mittag jedoch auf 204 Euro zurück und gehört damit zu den schwächsten Werten im Leitindex. Eine Kursberuhigung tut nach einem gut 40-prozentigen Kurssprung seit Ende Oktober jedoch gut. (Mit Material von dpa-AFX)
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