In den vergangenen Handelstagen musste die Aktie von BASF wieder Federn lassen. Am Markt mehren sich offenbar die Sorgen, dass auch das Jahr 2025 für den weltgrößten Chemieproduzenten und die Chemiebranche allgemein erneut relativ schwierig werden könnte. Schließlich kommt die Weltwirtschaft zumindest den aktuellen Prognosen zufolge auch im nächsten Jahr nicht wirklich in Fahrt.
In den Wochen und Monaten zuvor kamen immer wieder Stimmen auf, dass es nach drei wirklich sehr schwierigen Jahren mit den Chemie-Aktien wieder aufwärts gehen sollte. Immerhin scheinen BASF & Co mit den aktuellen Niveaus der Gas- und Energiepreise etwas besser zurechtzukommen. Zudem besteht natürlich die Hoffnung, dass die zuletzt gesunkenen Leitzinsen in der Eurozone und in den USA die Wirtschaft wieder ankurbeln könnten. Darüber hinaus will die chinesische Regierung mit verschiedenen Maßnahmen der einstigen Lokomotive der Weltwirtschaft wieder mehr Schwung verleihen. Dies dürfte natürlich dem global breit aufgestellten Chemieriesen BASF voll in die Karten spielen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat indes nun den fairen Wert für die DAX-Titel von 53,00 auf 57,00 Euro erhöht. Das Anlagevotum lautet weiterhin "Buy". Analystin Georgina Fraser verringerte zwar ihre Prognosen für das laufende Jahr, hob sie allerdings für 2025 und 2026 leicht an. Sie bleibt allerdings noch unter dem Konsens.
Am Dienstag hatte indes die Deutsche Bank ebenfalls ihre Kaufempfehlung für die Dividendenperle bestätigt. Analystin Virginie Boucher-Ferte sieht die BASF-Aktie erst bei 55,00 Euro fair bewertet.
Die Aussichten für die BASF-Aktie hellen sich nach drei sehr schwierigen Jahren allmählich zumindest wieder etwas auf. Zudem sind die Anteile des strategisch solide aufgestellten Konzerns im historischen Vergleich relativ günstig bewertet. Mutige mit einem langen Atem können nach wie vor zugreifen, der Stoppkurs sollte bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.