Dax und Co: 13.000-Punkte-Hürde heute zu hoch - Deutsche Bank, Munich Re und Lufthansa gehen gut - Epigenomics geht unter

Dax und Co: 13.000-Punkte-Hürde heute zu hoch - Deutsche Bank, Munich Re und Lufthansa gehen gut - Epigenomics geht unter
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Carsten Kaletta 19.10.2020 Carsten Kaletta

Der Dax hat am Montag nach einem Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten dann doch wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie, die (über-)strapazierte Geduld der Anleger angesichts des Ringens um ein weiteres US-Hilfspaket und die näher rückende Präsidentschaftswahl drückten auf die Laune.

Mit einem Abschlag von 0,42 Prozent auf 12.854,66 Punkte beendete der deutsche Leitindex den Handel. Damit setzte er sich zwar wieder etwas von seinem Tagestief bei 12.820 Punkten ab, doch nachdem sich der Dax erneut nicht über 13.000 Punkten habe halten können, präsentiere sich diese Marke zunehmend stärker als Widerstand, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.


Unter den Einzelwerten erreichten die Aktien der Deutschen Bank ein Sechswochenhoch. Sie schlossen an der Dax-Spitze mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 8,00 Euro. Die Papiere der Munich Re legten um 1,1 Prozent zu. Der Rückversicherer sandte positive Signale für eines seiner wichtigsten strategischen Wachstumsfelder aus: Wegen des Digitalisierungsschubs in der Corona-Pandemie rechnet er mit einer stärkeren Nachfrage im Geschäft mit Cyber-Versicherungen.In der Schaden- und Unfall-Rückversicherung werden 2021 zudem weiter steigende Preise erwartet.


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Einen Erholungskurs schlugen die auf die Luftfahrt fokussierten, schwer gebeutelten Anteilsscheine von Airbus, Fraport und Lufthansa ein. Mit Gewinnen zwischen 2,7 und 5,7 Prozent waren sie die Favoriten im MDax.


Gefragt waren auch die Anteilsscheine des Kochboxen-Versenders und Corona-Gewinners Hellofresh. Sie erklommen mit 56,40 Euro einen weiteren Höchststand und haben sich damit im bisherigen Jahresverlauf bereits verdreifacht. Mit einem Aufschlag von 1,7 Prozent beendeten sie den Tag. Gestützt haben dürfte auch eine Studie der Privatbank Berenberg. Analyst Robert Berg stockte sein bereits vergleichsweise hohes Kursziel nach der erneuten Prognoseerhöhung von Hellofresh am Freitag auf 68 Euro auf.


Der Wirkstoff-Forscher Evotec erhält eine Förderung von der Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates. Mit der Geldspritze, über deren Höhe keine Angabe gemacht wurde, soll die Entwicklung und Herstellung von Antikörpern gegen die Lungenkrankheit Covid-19 in den USA vorangetrieben werden. Die Evotec-Titel rückten um 1,4 Prozent vor.


Dagegen brachen außerhalb der Dax-Familie, die aus Dax, MDax, SDax und TecDax besteht, die Aktien von Epigenomics nach negativen Nachrichten aus den USA um rund 66 Prozent ein. Nach einer negativen Erstattungsempfehlung der staatlichen US-Krankenversicherung zum Bluttest Epi proColon zur Früherkennung von Darmkrebs, dem wichtigsten Produkt des Unternehmens, flüchteten die Anleger in Scharen aus dem Titel.


Mit Material von dpa-AFX

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