Nach der zwischenzeitlichen Erholung in dieser Woche dürfte der DAX am Freitag wieder etwas tiefer in den Handel starten. Der Broker IG taxiert den Leitindex zwei Stunden vor der Xetra-Eröffnung mit minus 0,4 Prozent auf 15.259 Punkte. Die Vorgaben sind teils negativ: In den USA hatten Pläne des US-Präsidenten Joe Biden für eine höhere Besteuerung vermögender Amerikaner belastet, in Asien hatten die wichtigsten Börsen am Morgen keine einheitliche Richtung gezeigt.
Auf Wochensicht notiert der DAX derzeit gemessen am Vortagesschluss 0,9 Prozent schwächer. Gewinnmitnahmen und Virussorgen hatten ihn bis zur Wochenmitte von seinem am Montagfrüh erreichten Rekordhoch deutlicher abrutschen lassen. Dank Schnäppchenjägern und einer weiter stark stützenden Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hatte er sich dann bis zum Vortag wieder etwas erholt. Im Blick stehen zum Wochenausklang Stimmungsdaten aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor der Eurozone.
Die New Yorker Börsen haben am Donnerstag ihre Vortagsgewinne gleich wieder revidiert. Als Grund dafür, dass die Indizes vor allem in der zweiten Tageshälfte tiefer ins Minus rutschten, galten Steuerpläne des US-Präsidenten Joe Biden. Einem Bericht zufolge will dieser Kapitalerträge künftig stärker besteuern. Der Dow Jones Industrial fiel am Ende um 0,9 Prozent auf 33.815,90 Punkte.
Die Börsen Asiens haben am Freitag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte zuletzt 0,8 Prozent ein. Die Steuerpläne in den USA dämpften die Stimmung an den Märkten. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, legte hingegen um 0,6 Prozent zu und der Hongkonger Hang Seng gewann 0,7 Prozent.
Auf der Terminseite stehen zum Wochenschluss erneut einige Quartalsberichte. Daimler stellt am Morgen die detaillierten Zahlen vor. Später folgen Yara und American Express.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)