Der durch die Corona-Krise belastete Kunststoffspezialist Covestro hat im ersten Quartal nur knapp einen Gewinn erzielt. So hatte der Stillstand in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen dem DAX-Konzern zusätzlich zum ohnehin hohen Konkurrenzdruck das Leben schwer gemacht. Das Umfeld für Covestro bleibt herausfordernd.
Umsatz- und Ergebnisrückgang
Der Umsatz sank um rund 12 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 20 Millionen Euro hängen und damit fast 90 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel, wie bereits bekannt, um knapp 43 Prozent auf 254 Millionen Euro.
Covestro will seine Hauptversammlung 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie rein online abhalten. Das ursprünglich für den 17. April geplante Aktionärstreffen werde nun am 30. Juli stattfinden, teilte der Kunststoffspezialist am Donnerstag in Leverkusen mit.
Die Zeiten für den Kunststoffspezialisten sind rau. Covestro agiert in einem ohnehin herausforderndem Marktumfeld, hinzu kommt die große Unsicherheit durch die Corona-Pandemie. Die Gesellschaft musste bereits die Jahresziele kassieren. Anleger sollten vorerst weiter einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)