Deutsche Bank Research hat die Aktien aus der Chemiebranche wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Im Fokus stand bei Analyst Tim Jones vor allem der Ausblick auf die Berichterstattung zum ersten Quartal. Er geht davon aus, dass die deutschen Chemieriesen im Vergleich zum Auftaktquartal 2022 deutliche Rückgänge verbuchen dürften.
Bei Covestro rechnet Jones beim operativen Ergebnis (EBITDA) bei gesunkenen Volumina mit einem Gewinnrückgang von 80 Prozent. Sein Anlagevotum für Covestro lautet indes unverändert "Buy". Den fairen Wert beziffert er nach wie vor auf 46,00 Euro.
Auch für die Anteile von BASF lautet die Einstufung von Deutsche Bank Research weiterhin "Buy". Das Kursziel bestätigte Jones mit 60 Euro. Er erwartet, dass der weltgrößte Chemieproduzent für die ersten drei Monate über ein "maues erstes Quartal" berichten werde. Er betont aber, dass dies im aktuell schwierigen Marktumfeld niemanden überraschen sollte.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die beiden im historischen Vergleich sehr günstig bewerteten Chemie-Titel mittel- bis langfristig Aufwärtspotenzial. Aktuell belasten aber einfach noch die konjunkturellen Sorgen. Gepaart mit den eher schwachen Charts drängt ein Einstieg bei den beiden DAX-Werten aktuell nicht. Wer sie bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 42 Euro (BASF) beziehungsweise 31,50 Euro (Covestro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.