Am Montag präsentiert sich die Conti-Aktie deutlich schwächer. Sie gehört im Handelsverlauf zu den größten Verlierern im DAX. Der Wert der Anteilsscheine des Reifenherstellers hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Die französische Großbank Société Générale hat die Einstufung zu Continental nun überarbeitet.
Analyst Philippe Barrier von der Société Générale hat das Kursziel für den Autozulieferer auf 184 Euro belassen. Die Indikatoren für den Reifenmarkt fielen zunehmend positiv aus und deuteten auf eine Zunahme des Verkehrsaufkommens hin, während die Preise für natürliches und synthetisches Gummi weiter niedrig bleiben dürften, schrieb der Experte am Montag. Barrier schätzt das diesjährige Absatzwachstum der Reifenhersteller auf drei Prozent.
Bei den Analysten wird die Vorsicht langsam größer. Derzeit empfehlen noch 13 von 32 Experten die Conti-Aktie zum Kauf. Der Großteil von 18 Analysten rät die Aktie zu halten, da sie die Aktie fair bewertet sehen. Das durchschnittliche Kursziel von 185,65 Euro, dass einem Kurspotenzial von 6,8 Prozent entspricht, verdeutlicht dies. Allerdings würde nur ein Experte den Wert verkaufen.
Qualität hat seinen Preis
In der Tat ist der Reifenhersteller mit einem KGV für 2015 nicht mehr billig. Markt- und Innovationsführer wie Conti haben aber durchaus eine satte Prämie verdient. Der Konzern ist gut für die Zukunft gut aufgestellt. DER AKTIONÄR sieht das langfristige Kursziel bei 220 Euro. Schwache Tage können noch als Einstiegschance genutzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)