Die Commerzbank-Aktie hat in den letzten Wochen deutlich an Wert eingebüßt. Im Jahresverlauf kann sich die Performance mit neun Prozent Minus aber immer noch sehen lassen. Die Analysten-Community ist zudem bullish. Die Abwärtsrisiken nehmen kurzfristig aber zu.
Seit gestern fließt kein Gas mehr über Nord Stream 1 nach Deutschland. Nun besteht die Gefahr, dass Russland auch nach der geplanten Wartung der Pipeline nichts mehr liefert. Die Politik arbeitet längst an Notfall-Maßnahmen, viele Unternehmen ebenfalls. Eine Rezession steht vor der Tür.
Die Mehrheit der Analysten ist für die Aktie der Commerzbank dennoch optimistisch gestimmt. Denn das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten liegt bei 9,24 Euro. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau wären das theoretisch 53 Prozent Potenzial. Niemand rät zum Verkauf, 14 der insgesamt 27 Experten würden nun sogar zugreifen.
Allerdings dürften viele Analysten ihre Schätzungen noch nicht angepasst haben. Es überwiegt wahrscheinlich der Optimismus hinsichtlich der Zinswende, die die EZB noch diesen Monat einleiten dürfte. Mittelfristig dürfte das der Commerzbank helfen. Kurzfristig überwiegen am Markt aber die Rezessionsängste.
Die Commerzbank-Aktie würde jüngst ausgestoppt, der Chart lädt nicht zum Einstieg ein. DER AKTIONÄR setzt in seinem Musterdepot aufgrund der Zinsfantasie weiter auf den Titel und profitiert dabei von einem günstigen Einstand.
Hinweise auf nteressenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot