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09.12.2020 Fabian Strebin

Commerzbank: Hoffnung Cloud

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Commerzbank

Die Digitalisierung ist auch bei den Banken ein Riesenthema. Gerade erst hat die Deutsche Bank mit Google eine strategische Partnerschaft geschlossen. DER AKTIONÄR berichtete. Auch die Commerzbank setzt bei der Datenwolke auf Google, allerdings geht der Konzern dabei andere Wege. Das Potenzial ist aber groß.

Die Commerzbank hat sich nämlich nicht auf einen Anbieter festgelegt, sondern lässt ihre Daten neben Alphabet (Google) auch von Microsoft in der Cloud speichern. Das erklärt Jörg Hessenmüller im Interview mit der Börsen-Zeitung. Er ist bei der Commerzbank federführend für die IT verantwortlich. Mit zwei Partnern fühlt sich Hessenmüller wohl: „Natürlich gibt uns dies auch die Möglichkeit, zu wechseln, wenn ein Outsourcing-Dienstleister seinen Service nicht mehr leisten kann. Da haben wir bei zwei Partnern einen anderen Provider, dessen Plattform ich ebenfalls mehr oder weniger unendlich skalieren kann.“

IT-Investitionen könnten weiter steigen

Im laufenden Jahr wurden mehrere neue Produkte mit der Cloudtechnologie auf den Markt gebracht. Insgesamt geht es laut Hessenmüller nun darum, die Integration der Comdirect zur Weiterentwicklung der gesamten IT-Architektur zu nutzen. Hessenmüller hält es für möglich, dass es nicht bei den 750 Millionen Euro bleibt, die die Bank in den kommenden Jahren in die Modernisierung der Systeme stecken will. „Im Rahmen des erwarteten Strategie-Updates werden wir uns natürlich auch die Kosten und Investitionen noch einmal anschauen.“

Die Weiterentwicklung der IT ist dringend notwendig. Die Commerzbank hat erkannt, dass gerade durch die Corona-Pandemie der Trend zu Onlinekanälen stark zugenommen hat. Das neue Strategieupdate Anfange 2021 wird somit wohl einen Kahlschlag bei den Filialen beinhalten. Das macht aber nur Sinn, wenn gleichzeitig die entsprechende digitale Infrastruktur bereitsteht, um die Kunden abzuholen. Daher wäre mehr Geld für die Digitalisierung ein wichtiges Zeichen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Aktie tritt nach der Rallye im November auf der Stelle, der kurzfristige Aufwärtstrend ist aber nach wie vor intakt. Zudem notiert der Kurs deutlich über dem Ausbruchsniveau vom November. Der Titel könnte in den kommenden Tagen von einer Jahresendrallye profitieren. Wer investiert ist, gibt daher kein Stück aus der Hand. Investierte beachten den Stopp bei 4,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Aktien von Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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