Mitte März hatten die Vorstände von Commerzbank und Deutscher Bank offizielle Gespräche über eine mögliche Fusion der beiden Großbanken bestätigt. Noch vor den Q1-Zahlen am 26. April sollte es laut Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner ein Update dazu geben. Medienberichten zufolge könnte es nun jedoch noch viel schneller gehen.
Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge könnte schon in der kommenden Woche eine Vorentscheidung fallen. Der Commerzbank-Vorstand wolle in einer regulären Sitzung am kommenden Dienstag (9. April) über weitere Gespräche mit dem Konkurrenten entscheiden, berichtete das Magazin am Mittwoch unter Berufung auf Kreise aus der Bank und des Aufsichtsrats.
Konkret solle es darum gehen, ob die Verhandlungen über einen möglichen Zusammenschluss intensiviert oder ob die vor rund zweieinhalb Wochen bekanntgewordenen Gespräche abgebrochen werden sollen, hieß es demnach aus Kreisen des Aufsichtsrats. Ein Commerzbank-Sprecher wollte diese Informationen auf Anfrage der Nachrichteagentur dpa-AFX nicht kommentieren.
Bisher gehen Experten davon aus, dass eine Entscheidung über den Zusammenschluss beider Banken bis Ende April fallen soll. Deutsche Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner hatte zuletzt angekündigt, dass bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal am 26. April konkretere Überlegungen präsentiert werden könnten. Commerzbank-Chef Martin Zielke hatte in einem Brief an die Mitarbeiter der Bank erklärt, er wolle „schnell zu einem Ergebnis“ kommen.
Deutsche Bank & CoBa weiter im Aufwind
Der mögliche Zusammenschluss bleibt jedoch heftig umstritten. Den Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank verlieht die Aussicht auf eine baldige Vorentscheidung zunächst aber weiteren Rückenwind. Die Trading-Wette auf ein charttechnisches Comeback der Commerzbank läuft unter diesen Vorzeichen weiter. Die Deutsche Bank steht derzeit dagegen nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Mit Material von dpa-AFX.