BYD wird seine Produktionskapazitäten ausweiten. Dazu soll eine neue Fabrik in Thailand hochgezogen werden. Die Aktie ist nach der Unsicherheit rund um den Anteilsverkauf von Star-Investor Warren Buffett auf Bodensuche.
BYD wird eine neue Produktionsstätte in Thailand, genauer gesagt im Industriegebiet in Rayong, aufbauen. Die Fabrik soll eine jährliche Produktionskapazität von 150.000 Einheiten haben, so BYD in einer gemeinsamen Erklärung mit der WHA Corp, mit der der Automobilhersteller am Donnerstag den Grundstückskaufvertrag unterzeichnete.
Das thailändische Werk wird voraussichtlich 2024 die Produktion aufnehmen. Das passt ins Bild. Die Nachfrage nach den Stromern von BYD steigt rasant. Die Verkaufszahlen klettern. Im August sind die Verkäufe auf 174.915 Fahrzeuge gestiegen. Das bedeutet den sechsten Rekordmonat in Folge. Die Gesamtzahl der verkauften Stromer erhöhte sich damit in diesem Jahr auf 978.795 Einheiten.
Dennoch gab es zuletzt unter den Anlegern große Unsicherheit rund um den Anteilsverkauf von Warren Buffet.
Der Star-Investor hat zuletzt einen kleinen Anteil seiner Beteiligung an BYD verkauft. Wer kann es ihm verdenken? Der Investor ist seit September 2008 dabei und sitzt auf einem Gewinn von rund 2.000 Prozent.
Daiwa sprach in diesem Zusammenhang von Spekulationen, dass der Großinvestor bei BYD ganz aussteigen könnte. Gut möglich. Deshalb sollte man als Anleger sicherlich vorsichtig sein und einen Einstieg auf mehrere Etappen suchen.
Neue Kaufempfehlungen gab es in der Zwischenzeit von Benjamin Lo von Nomura und Johnson Wan von Jefferies. Lo sieht ein Kursziel von 356 Hongkong-Dollar. Wan hält für die Aktie Kurse von 354 Hongkong-dollar für machbar.
Es ist verlockend, nach der Korrektur vom Hoch bei 330 Hongkong-Dollar bis auf aktuell 217 Hongkong-Dollar eine erste Position zu riskieren. Fundamental ist bei BYD alles im Lot. Sollte das Papier weiter fallen, sollten Anleger die Position Stück für Stück aufstocken und Geduld mitbringen.