Seit gestern ist klar: Der BVB wird nicht in der europäischen Königsklasse überwintern. Stattdessen geht es für die Dortmunder in der finanziell weitaus weniger lukrativen Europe League weiter. Dementsprechend gerät die in den vergangenen Wochen ohnehin schon schwach gelaufene Aktie im heutigen Handel erneut unter Druck.
Im Vorjahr sorgte das Erreichen des Viertelfinals noch für zusätzliche Prämieneinnahmen im zweistelligen Millionenbereich. Zudem erhielt der BVB zusammen mit dem FC Bayern München (der 2020/21 ebenfalls im Viertelfinale ausschied) einen üppigen Anteil aus dem sogenannten Marktpool. 50 Prozent der Prämien daraus errechnen sich aus dem jeweiligen Abschneiden der Klubs und der Zahl der absolvierten Spiele (mehr dazu lesen Sie hier). Durch das frühe Ausscheiden dürfte das Stück an diesem Kuchen in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen.
Diese Marken sind jetzt wichtig
Aufgrund dessen bleibt es für den BVB-Kurs enorm schwierig. Nun wäre es wichtig, dass die Aktie nicht unter das bisherige Wochentief bei 4,24 Euro fällt. Ansonsten wären die zaghaften Versuche einer Bodenbildung erneut gescheitert. Die nächste charttechnisch bedeutende Marke liegt dann bereits bei 4,17 Euro - dem Mehrjahrestief aus dem November 2020.
Die Börsenregel "Greife nie ins fallende Messer" hat hoffentlich viele Anleger vor Verlusten bewahrt. Und solange es der BVB-Aktie nicht gelingt, einen Boden auszubilden, sollten Anleger auch weiterhin an der Seitenlinie verharren.