BMW hat nach wie vor Schwierigkeiten in den USA. Der Absatz fiel inklusive der Marke Mini im August um 7,2 Prozent auf 30.500 Autos. Bereits in den Vormonaten hatte der Hersteller auf dem US-Markt geschwächelt. Besser lief es für Oberklasse-Konkurrent Daimler - die Stuttgarter setzten im letzten Monat immerhin 2,1 Prozent mehr Neuwagen in den USA ab.
Insgesamt stehen die Zeichen auf dem weltweit zweitgrößten Automarkt nach einem von Billigsprit und günstiger Finanzierung befeuerten Boom inzwischen auf Abkühlung. Branchenführer GM verkaufte im August 5,2 Prozent weniger Autos, Rivale Ford 8,8 Prozent. Toyota, Nissan und Honda meldeten ebenfalls deutliche Absatzrückgänge. Eine Ausnahme stellt Fiat Chrysler mit einem Verkaufsplus von 3,1 Prozent dar.
200-Tage-Linie liefert Kaufsignal
Trotz der eher schwachen Zahlen im wichtigen Absatzmarkt USA sendet die BMW-Aktie wieder Lebenszeichen. Bei rund 63 Euro hat das Papier einen Doppelboden ausgebildet. Seitdem geht es mit der Aktie wieder aufwärts. Bei knapp 80 Euro ist BMW an der 200-Tage-Linie gescheitert. Nach einer kurzen Konsolidierung sollte der nächste Angriff erfolgen. Grundvoraussetzung dafür ist ein freundlicher Gesamtmarkt. Wird die 200-Tage-Linie erfolgreich überwunden, ergibt sich ein neues Kaufsignal. Wer investiert ist, bleibt dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)