Zuletzt die Zahl der Erstimpfungen in Deutschland wieder gestiegen. Gründe dafür dürften die aufgrund der steigenden Inzidenz immer öfter eingetretene Testpflicht für Ungeimpfte sowie die immer häufiger zu hörenden Forderungen nach einer 2G-Regel sein.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil beispielsweise kann sich eine Zwangsverordnung von 2G vorstellen – also, dass nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu bestimmten Einrichtungen haben. "Das kann ich nicht ausschließen, weil wir die Infektionslage noch nicht überblicken können, die uns im Herbst und Winter erwartet. Ab einem bestimmten Punkt wäre 2G für sehr viele Bereiche denkbar", sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post" (Montag). In der aktuellen Situation sei das aber nicht mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vereinbar und vor Gericht kaum zu rechtfertigen.
Bei jüngeren Kindern setzt Weil auf eine schnelle Impfmöglichkeit. "Nach allem, was ich höre, kann das schon im September der Fall sein. Ich wäre sehr froh, wenn sich auch jüngere Kinder zeitnah impfen lassen könnten." Bislang gibt es nur Corona-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren.
Patientenschützer fordern derweil eine gesetzliche Verpflichtung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Quote der Geimpften und Genesenen beim Personal zu veröffentlichen. "Kranke und Pflegebedürftige brauchen Transparenz, um das Infektionsrisiko einschätzen zu können", sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag). Das sei umso wichtiger, als es immer noch keine bundesweit geltende tägliche Testpflicht für das medizinisch-pflegerische Personal gebe.
Die mit großem Abstand meisten Impfdosen in Deutschland stammen von BioNTech/Pfizer. Die Unternehmen werden auch in Zukunft von der Impfkamapagne hierzulande und weltweit profitieren. Viel Potenzial steckt zudem in der weiteren Pipeline – beispielsweise beim Einsatz der mRNA-Technologie im Kampf gegen Krebs. Gewinne laufen lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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