Bis Sonntag sollen 220 Millionen Europäer mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft sein – rund 60 Prozent der Erwachsenen in der EU. Die Zahl nannte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag beim EU-Gipfel. Für Juli erwartet die Kommission dann noch einmal die Lieferung von mindestens 90 Millionen Impfdosen von BioNTech, Moderna und Johnson & Johnson. Hinzukommen könnten mehr als 30 Millionen Dosen von Astrazeneca, was aber nicht bestätigt sei.
Mit den Prognosen liegt die Kommission auf Kurs für ihr Impfziel: Bis Ende Juli soll so viel Impfstoff ausgeliefert sein, dass 70 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Spritze bekommen können. Wissenschaftler nehmen jedoch an, dass dies zur Eindämmung der Pandemie nicht reicht. Zum einen sind für eine Immunisierung bei fast allen Impfstoffen zwei Spritzen nötig. Zum anderen muss ein möglichst hoher Anteil der Gesamtbevölkerung erreicht werden und nicht nur der Erwachsenen.
"Jetzt gilt es, das Tempo der Impfkampagnen in den Mitgliedstaaten zu erhöhen", schrieb von der Leyen auf Twitter. Die Impfstofflieferungen sollen im zweiten Halbjahr wachsen. So sollen von Anfang Juli bis Ende September 497 Millionen Dosen kommen, von Oktober bis Ende Dezember weitere 399 Millionen Dosen. Bisher wurden seit Beginn der Impfkampagne nach Angaben der Kommission insgesamt 424 Millionen Dosen geliefert.
Ein halbes Jahr nach dem bundesweiten Start der Corona-Impfkampagne am 27. Dezember geht es meist noch um die erste und zweite Spritze. Die Wissenschaft denkt aber schon weiter. Hochbetagte und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem brauchen nach Meinung vieler Experten bereits in diesem Herbst eine dritte Impfdosis.
Wichtigster Impfstoff in der EU und in Deutschland ist das Vakzin von BioNTech/Pfizer. Die Aktie von BioNTech hat zuletzt wieder Fahrt aufgenommen. Das Allzeithoch bei 252,78 Dollar kommt wieder in Reichweite. DER AKTIONÄR bleibt – inbesonderes langfristig – sehr zuversichtlich für den Wert.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwick-lung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.