Die Aktie von BioNTech hat sich nach ihrem deutlichen Kurseinbruch zu Wochenbeginn zuletzt stabilisieren können. Am Dienstag ging das Papier mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 101,77 Dollar und damit wieder über der psychologisch wichtigen 100-Dollar-Marke aus dem Handel. Schwache Q2-Zahlen die Aktie am Montag unter Druck gesetzt.
Finanzvorstand Jens Holstein gibt sich derweil weiter optimistisch: „Wir gehen mit einer starken Finanzposition in die zweite Hälfte des Jahres 2023 und sind gut aufgestellt, unseren neuen variantenangepassten Covid-19-Impfstoff auf den Markt zu bringen sowie mehrere klinische Studien mit Zulassungspotenzial in den Bereichen Onkologie und Infektionserkrankungen durchzuführen. Das Marktumfeld für Covid-19-Impfstoffe entwickelt sich weiterhin dynamisch und bleibt unberechenbar. Gemeinsam mit unserem Partner Pfizer konzentrieren wir uns weiter darauf, Impfungen gegen Atemwegserkrankungen im Herbst bereitzustellen. Unser Ziel ist es, ein Unternehmen mit einer Reihe zugelassener Produkte zu werden, indem wir in unsere eigenen klinischen Programme investieren und diese mit weiteren Medikamentenkandidaten unserer Partner ergänzen. Angesichts einer gewissen Unsicherheit bei den Einnahmen achten wir auch sorgfältig auf unsere Ausgaben, indem wir unsere Kostenbasis überprüfen, während wir uns darauf konzentrieren, unsere strategischen Ziele zu erreichen.“
Die Zielrichtung ist ganz klar: Man erhofft sich in den kommenden Jahren eine ganze Reihe von Zulassungen. Kurzfristig fehlen aber mögliche kursbefeuernden Nachrichten.
Anleger von BioNTech werden derzeit auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Im Fokus stehen die weiteren Pipeline-Projekte, die man in Richtung Zulassung führen will. Gelingt hier bei den nächsten Studiendaten ein bahnbrechender Erfolg, dürfte rasch das Interesse an der Aktie wieder steigen. Vorerst ist das Papier aber charttechnische angeschlagen. Abwarten ist derzeit die Devise.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.