Am Wochenende hat die mit Spannung erwartete Hauptversammlung von Berkshire Hathaway stattgefunden. Tausende strömten in die Sportarena in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska, darunter auch Apple-Chef Tim Cook. Wie am Wochenende bekannt wurde, hat sich Berkshire in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres von 13 Prozent seiner Apple-Papier getrennt. Die Barreserven des Unternehmens stiegen derweil auf ein neues Rekordhoch. Warren Buffett äußerte sich zudem zu einer Lösung für seine Nachfolge.
Buffett findet derzeit keine attraktiven Anlageobjekte. Dementsprechend steigen die Reserven seiner Holding Berkshire Hathaway immer mehr an. Zum Ende des ersten Quartals standen Bargeld und in kurzfristig angelegten Staatsanleihen von rund 189 Milliarden Dollar zur Verfügung. Und Buffett stellte in Aussicht, dass die Reserven auch nach dem ersten Quartal weiter nach oben gehen und die Marke von 200 Milliarden Dollar übersteigen dürften. Buffett unterstrich, Berkshire würde das Geld gern angelegen, „aber wir werden es nur für etwas ausgeben, was geringes Risiko hat und uns eine Menge Geld bringen kann".
Getrennt hat sich Buffett im ersten Quartal von einigen der Apple-Aktien. Der Wert des Anteils wurde in dem am Samstag veröffentlichten Geschäftsbericht per 31. März mit 135,4 Milliarden Dollar ausgewiesen. Ende vergangenen Jahres lag der Anteil noch bei 174,3 Milliarden Dollar. Ein Teil des Rückgangs ist dem schwachen Aktienkurs geschuldet. Dies herausgerechnet ergibt sich aber immer noch, dass Berkshire sich wohl von 13 Prozent seiner Apple-Anteile getrennt hat.
Buffett äußerte sich im Rahmen der Aktionärsversammlung auch zu seinen Präferenzen für eine Nachfolgelösung. Wenn es nach ihm ginge, würde er das letzte Wort bei Investment-Entscheidungen seinem designierten Nachfolger, Greg Abel, überlassen, sagte Buffett. Die Entscheidung liegt jedoch beim Verwaltungsrat von Berkshire. An den Ruhestand will Buffett derweil weiter aber nicht denken, machte er klar. „Ich hoffe nicht nur, dass sie nächstes Jahr kommen, sondern ich hoffe, dass auch ich komme", sagte er zum Abschied den Aktionären.
Die Aktie von Berkshire bleibt ein Basisinvestment für langfristig orientierte Anleger. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Jahr 2020 beträgt das Plus mehr als 120 Prozent. Gewinne laufen lassen.
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