Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway der Investmentlegende Warren Buffett hat erneut einen Rekordgewinn erwirtschaften können. Der ohnehin hohe Barbestand wurde noch einmal ausgebaut. Die Spekulationen dazu halten an. Derweil will Buffett die Investitionen in Japan weiter nach oben fahren.
Das dritte Jahr in Folge hat Berkshire seinen Gewinn steigern können. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Betriebsgewinn 2024 um 27 Prozent auf 47,4 Milliarden Dollar. Allein im vierten Quartal kletterte der Betriebsgewinn um 71 Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar. Grund sind hier insbesondere Gewinne im Versicherungsgeschäft und Wechselkursänderungen. Der Nettogewinn 2024, in dem auch Gewinne aus Investitionen in Unternehmen wie Apple und American Express enthalten sind, lag bei 89 Milliarden Dollar. Apple ist aber nach wie vor die größte Position.
Auffällig bleibt, dass Buffett das Barvermögen immer weiter erhöht. Ende Dezember erreichte dies einen neuen Rekordstand von 334,2 Milliarden Dollar. Dazu schrieb der Star-Investor in einem Brief an die Aktionäre: „Auch wenn einige Kommentatoren derzeit auf eine außergewöhnlich hohe Cash-Position bei Berkshire verweisen, bleibt der Großteil Ihres Geldes in Aktien investiert. Diese Präferenz wird sich nicht ändern.“ Er fügte außerdem hinzu: „Berkshire-Aktionäre können sich darauf verlassen, dass wir immer eine beträchtliche Mehrheit ihres Geldes in Aktien anlegen werden – hauptsächlich in amerikanische Aktien.“
Die Spekulationen über den hohen Cashbestand gehen weit auseinander. Während manche davon ausgehen, dass Buffett die Firma aktuell für seinen Nachfolger zurechtmacht, dass dieser aus den Vollen starten kann, spekulieren andere auf eine Übernahme im gigantischen Ausmaß.

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Buffett kündigte derweil an, sein Engagement in Japan ausbauen zu wollen. Hier hatte er bereits vor rund sechs Jahren begonnen, Anteile an fünf japanischen Unternehmen zu kaufen. Diesen Anteil wolle er nun wahrscheinlich erhöhen. Per Ende Dezember 2024 betrug der Anteil rund 23,5 Milliarden Dollar.
Berkshire Hathaway ist ein Basisinvestment. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor knapp fünf Jahren liegt das Papier mittlerweile 175 Prozent im Plus. Anleger bleiben weiter dabei. Ein Stopp bei 400 Euro sichert nach unten ab.