Während Berkshire Hathaway schwächelt, zeigt Europas Antwort auf Warren Buffett in diesem Jahr die Rücklichter. Auch langfristig muss sich das Traditionshaus nicht vor dem US-Beteiligungsriesen verstecken – und im Gegensatz zur Buffett-Aktie gibt es für Anleger sogar eine Dividende obendrauf.
Mit einem Plus von gut vier Prozent seit Jahresbeginn können die Anleger von Berkshire Hathaway nicht klagen. Dass es im Beteiligungsbereich aber auch besser geht, zeigt der AKTIONÄR-Tipp Investor AB. Die Aktie der schwedischen Beteiligungsgesellschaft hat seit Jahresbeginn 12,7 Prozent zugelegt.
Auf Sicht von einem Jahr liegen die Schweden ebenfalls vor Buffett. Während Berkshire auf knapp unter 120 Prozent kommt, schaffte Investor AB in den letzten zwölf Monaten ein Plus von 126 Prozent. Auch die Fünf-Jahres-Performance fällt mit einem Plus von 233 Prozent leicht besser aus als bei Berkshire Hathaway.
Investor AB ist eine der ältesten und erfolgreichsten Investmentgesellschaften Europas. 1916 von der Industriellenfamilie Wallenberg gegründet, hält sie langfristige Beteiligungen an führenden schwedischen Unternehmen wie ABB, Ericsson und AstraZeneca. Kern der Strategie: nachhaltiges Wachstum durch aktives Beteiligungsmanagement. Wie Buffett suchen auch die Schweden vor allem nach unterbewerteten Qualitätsaktien.
Im Gegensatz zu Berkshire Hathaway gibt es bei den Schweden zudem eine Dividende. Mit 1,5 Prozent ist die Höhe zwar überschaubar, dafür punktet Investor AB mit kontinuierlichen Steigerungen. In den letzten fünf Jahren lag die jährliche Dividendensteigerung bei 20,4 Prozent. Seit 2010 hat sich die Ausschüttung mehr als versechsfacht.
Investor AB bietet eine attraktive Mischung aus langfristigem Wachstum, soliden Beteiligungen und einer kontinuierlich steigenden Dividende. Die laufende AKTIONÄR-Empfehlung überzeugt mit einer bewährten Strategie, die sich in der starken Performance widerspiegelt und muss daher den Vergleich mit Berkshire Hathaway auf keinen Fall scheuen. Die Aktie bleibt ein Kauf.