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Bayer: Nach Sieg bei Glyphosat-Prozess – Aktie legt deutlich zu

Bayer: Nach Sieg bei Glyphosat-Prozess – Aktie legt deutlich zu
Foto: Horst Galuschka/Imago
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Marion Schlegel 27.12.2023 Marion Schlegel

Die Aktie von Bayer gehört am ersten Handelstag nach Weihnachten zu den stärksten Werten im DAX. Das Papier gewinnt am späten Vormittag 2,2 Prozent auf 33,43 Euro. Nur Siemens Energy mit plus 4,9 Prozent kann noch stärker zulegen. Bayer profitiert dabei von einem Erfolg in einem Glyphosat-Prozess in den USA.

Nach einer Reihe von Niederlagen hatte der Agrarchemie- und Pharmakonzern zuletzt einen Glyphosat-Rechtsstreit in Kalifornien gewonnen. Die Entscheidung eines Geschworenengerichts in San Benito County im Bundesstaat Kalifornien bestätige, dass der Unkrautvernichter Glyphosat „nicht für die Krankheit des Klägers verantwortlich ist", wie Bayer am Wochenende mitteilte. "Wir haben damit 10 der letzten 15 Prozesse gewonnen und sehen uns in der Strategie bestärkt, Klagen vor Gericht auszutragen."

Bayer (WKN: BAY001)

Bayer musste zuletzt allerdings mehrere Rückschläge verkraften. Schmerzlich war vor allem der Rückschlag bei der Entwicklung eines wichtigen Medikamentenkandidaten. Aufgrund mangelnder Wirksamkeit wird die OCEANIC-AF-Studie mit dem Prüfpräparat Asundexian vorzeitig abgebrochen. Dies hatte im November für einen Kurseinbruch gesorgt.

In den vergangenen Wochen stabilisierte sich der Kurs dann über 30 Euro. Mit einem Minus von knapp 31 Prozent bleiben die Papiere gleichwohl aktuell drittschwächster DAX-Wert des Jahres 2023. Der deutsche Leitindex bringt es auf ein Plus von gut 20 Prozent.

Der Erfolg vor Gericht ist sicherlich positiv für Bayer zu werten. An den grundsätzlichen Problemen des Konzerns ändert diese jedoch nicht viel. Die Rechtsstreitigkeiten sind keineswegs vom Tisch. Bayer-Chef Bill Anderson hat viele Baustellen zu bewältigen und muss spätestens am Kapitalmarkttag Anfang März mit einer überzeugenden Strategie das Vertrauen des Kapitalmarkts zurückgewinnen. Anleger bleiben vorerst beim DAX-Titel wieder an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, plant unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate einzugehen: Bayer.

(Mit Material von dpa-AFX)

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