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Bayer: Das sieht nicht gut aus

Bayer: Das sieht nicht gut aus
Foto: LUMIKK555/Shutterstock
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Timo Nützel 27.11.2023 Timo Nützel

Nach einer turbulenten Phase, in der Bayer mit massiven Verlusten bei ihrer Aktie und gerichtlichen Rückschlägen konfrontiert wurde, setzen sich die Herausforderungen für den Chemie- und Pharmakonzern fort. Die Bayer-Aktie erlebt ihr niedrigstes Niveau seit 2006, während Investoren eine mögliche Aufspaltung des Unternehmens diskutieren.

Die jüngste Entwicklung bei Bayer wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen des Unternehmens. Die Aktien von Bayer sind am Montag weiter gefallen, was ein 34,5-prozentiges Jahresminus und eine Position als einer der größten Verlierer im DAX bedeutet. Diese negative Entwicklung wurde durch einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg über die Schwierigkeiten einer möglichen Aufspaltung verstärkt.

Diese Nachricht folgt auf eine Reihe von Rückschlägen für Bayer, darunter die milliardenschwere Verurteilung in einem Glyphosat-Prozess in den USA und das Scheitern einer bedeutenden Phase-3-Studie mit Asundexian. Diese Ereignisse haben bereits zu erheblichen Wertverlusten geführt und die Diskussion über eine mögliche Neuorganisation des Konzerns angeheizt. Laut dem Bloomberg-Bericht hat Bayer mehrere Expertenteams gebildet, um verschiedene Szenarien einer Aufspaltung zu simulieren. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass umfassende Veränderungen im Unternehmen nicht einfach umzusetzen sind.

Im Fokus der aktuellen Debatte steht die Struktur des Konzerns. Zu den diskutierten Optionen gehören die Trennung von der Sparte Consumer Health und/oder der Sparte Crop Science. Eine solche Umstrukturierung könnte potenziell verborgene Werte freisetzen und dem Konzern neue Wachstumschancen bieten. Die Analysten hatten zuvor geschätzt, dass die einzelnen Geschäftsbereiche von Bayer einen deutlich höheren Wert haben könnten als die derzeitige Marktbewertung des Gesamtkonzerns.

Jedoch zeigen die neuesten Entwicklungen, dass eine Aufspaltung mit erheblichen Herausforderungen verbunden wäre. Die Komplexität der Geschäftsstrukturen und die bestehenden finanziellen und rechtlichen Verpflichtungen könnten eine Neuorganisation erschweren. Darüber hinaus könnte die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens weiteren Druck auf den Aktienkurs ausüben und das Vertrauen der Investoren beeinträchtigen.

Die Situation bei Bayer bleibt kritisch, da sich das Unternehmen mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sieht. Die jüngsten Nachrichten über die Schwierigkeiten einer möglichen Aufspaltung verstärken die Unsicherheit, die Aktie gerät vor Börsenschluss erneut unter Druck. Solange sich die Lage sowie das Chartbild nicht deutlich bessert, bleiben Anleger an der Seitenlinie. 

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, plant unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate einzugehen: Bayer.

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