Die Rahmenbedingungen für die europäischen Chemiekonzerne haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich eingetrübt. Zwar bleibt die Nachfrage trotz diverser Krisen weltweit relativ robust. Doch die Sorgen vor einem Gasengpass sowie die bereits kräftig gestiegenen Energiekosten belasten die Kurse von BASF & Co.
So hat nun auch das US-Analysehaus Bernstein Research das Kursziel für die DAX-Titel um elf Euro gesenkt. Allerdings beziffert Analyst Gunther Zechmann den fairen Wert für die Papiere des Chemieriesen nach dessen Eckdaten für das Auftaktquartal immer noch auf stattliche 97,00 Euro. Dementsprechend lautet sein Anlagevotum unverändert "Outperform".
Er betonte, dass die Ludwigshafener besser abgeschnitten haben als Experten im Vorfeld erwartet hatten. Das verringerte Kursziel begründete Zechmann mit der allgemein niedrigeren Branchenbewertung und dem etwas schwächeren Ausblick für das kommende Jahr.
Auch DER AKTIONÄR hält die Aktie von BASF für deutlich unterbewertet. Solange die Unsicherheit jedoch bleibt, dass es Einschränkungen bei der Erdgaszufuhr aus Russland kommen könnte oder noch weiter steigende Energiepreise, dürfte der DAX-Titel nur schwer in Tritt kommen. Mutige können an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.