Wie hoch ist das Risiko bei Chemieaktien wie etwa BASF im Falle des gefürchteten „worst case“? Dieser Frage ist das US-Analysehaus Bernstein Research im Rahmen der jüngsten Branchenstudie auf den Grund gegangen. Und das Ergebnis dürfte den Anteilseigner des weltgrößten Chemieproduzenten durchaus gefallen.
So erklärte Analyst Gunther Zechmann, dass die beobachteten Werte aus den europäischen Industrie- und Chemiesektoren im schlimmsten Fall extrem tiefer Bewertungen und Margen noch in etwa ein Kursrisiko von etwa 33 Prozent haben. Doch für viele dieser Aktie wie etwa BASF spricht seiner Ansicht nach trotz einer sich eintrübenden Stimmung das niedrige Bewertungsniveau. Er hat daher die Einstufung für die BASF-Papiere auf "Outperform" belassen und beziffert das Kursziel weiterhin auf 82,00 Euro, was nahezu exakt 100 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Auch DER AKTIONÄR sieht für BASF mittel- bis langfristig noch großes Potenzial. Doch aktuell drängt sich aufgrund der zahlreichen Risiken rund um die Gasversorgung sowie die Weltkonjunktur kein Kauf auf, zumal der DAX-Titel charttechnisch angeschlagen ist. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 39,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.