Ein bedeutender Schritt für das Krypto-Startup Ripple. Banco Santander ist die erste große europäische Bank, die durch den Release einer neuen App die Ripple-Technologie im alltäglichen Zahlungsverkehr einsetzen wird.
Am Freitag verkündete der Chef von Santander UK auf der internationalen Fintech-Konferenz in London die Veröffentlichung der neuen App in Zusammenarbeit mit Ripple. Privatkunden können damit zu geringen Gebühren extrem schnelle und grenzüberschreitende Transaktionen durchführen. Die App wird vorerst in Spanien, Brasilien, Polen und Großbritannien verfügbar sein.
Die Auswirkung auf den Ripple-Kurs fiel eher verhalten aus, was wohl daran liegt, dass der XRP-Token bei der Anwendung eine kleine Rolle spielt. Dies sollte sich jedoch ändern. „Ripple hat mehr als 100 echte Kunden, von denen 89 Banken sind und 78 die Lösungen von Ripple kommerziell einsetzen. Die Anzahl der Kunden, die XRP als Liquiditätslösung nutzen, wächst ebenfalls“, sagte Marcus Treacher, Global Head of Strategic Account von Ripple, dem bitcoin-report-Team im Exklusiv-Interview.
Die Hauptaufgabe von Ripple ist die Entwicklung von Software, die Banken schnelle, kostengünstige und grenzüberschreitende Transaktionen ermöglicht. Auf dieser Software werden digitale Vermögenswerte in Form von sogenannten IOUs (Schuldscheinen) transferiert. Das System ist im Gegensatz zum Bitcoin skalierbar, kostengünstig und stromsparend. Jedoch kann es auch ohne den XRP-Token genutzt werden.
Chart angeschlagen
Der Kurs der Banco Santander zeigte sich zuletzt auch aufgrund der Proteste in Katalonien schwächer, konnte aber zu Wochenbeginn durch die Meldung am Freitag wieder leicht zulegen. Anleger beachten den Stopp-Kurs bei 4,85 Euro.