Was für ein Start in das neue Börsenjahr: Rund 50 Prozent konnte die PowerCell-Aktie seit Anfang 2019 zulegen. Getragen von einem positiven Newsflow und der Aussicht auf die Finalisierung der Partnerschaft mit Bosch ist der Knoten endlich geplatzt. Doch die Luft wird allmählich dünner – sollten investierte Anleger bei dem schwedischen Highflyer nun erste Gewinne einstreichen?
Teilgewinn mitnehmen
Die Antwort: Ja. Denn trotz der langfristig positiven Aussichten ist die Aktie kurzfristig zu heiß gelaufen, investierte Anleger sollten sich von einem Teil der Position trennen. Der Rest sollte im Depot belassen werden. Schließlich steht eine wichtige Nachricht im ersten Halbjahr bei PowerCell noch auf der Agenda: Der Deal mit Bosch. Im AKTIONÄR-Interview zeigte sich CEO Per Wassén optimistisch, was die Kooperation mit dem deutschen Unternehmen angeht: "Wir sehen große Chancen für eine solche Zusammenarbeit, da sie das Beste aus zwei Welten vereinen würde: die führende Position von Bosch in der Automobilzulieferindustrie und die führende Position von PowerCell in der Brennstoffzellenindustrie", so der Vorstandsvorsitzende.
"Wir werden jetzt in detailliertere Verhandlungen über die genauen Bedingungen eintreten, haben aber den Ehrgeiz zum Abschluss eines Vertrags im ersten Halbjahr 2019 bekundet. Die Verhandlungen werden sich auf Aspekte wie den Umfang der Zusammenarbeit, geistige Eigentumsrechte, Einsatzbereiche, Produktions- und Lizenzvereinbarungen sowie Vergütungen und Lizenzgebühren konzentrieren." Man darf gespannt sein, welche Details PowerCell und Bosch ausarbeiten.
Restposition halten
Es bleibt dabei: PowerCell ist eine spannende Wette auf den Durchbruch der Brennstoffzellen-Technologie. AKTIONÄR-Leser befinden sich bereits gut 65 Prozent im Plus und sollten nun einen Teil der Gewinne realisieren. Ein Neueistieg beziehungsweise Zukäufe bieten sich erst nach einer scharfen Korrektur wieder an.