Die Aktien des Chipentwickler Dialog Semiconductor sind am Donnerstagmorgen ordentlich gefragt. Das Unternehmen hat einen optimistischen Ausblick auf das vierte Quartal veröffentlicht. Dialog rechnet mit einem Umsatz zwischen 380 und 430 Millionen Dollar (rund 325 bis 368 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in London bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal in London mitteilte.
Im dritten Jahresviertel lagen die Erlöse bei rund 386 Millionen Dollar und damit deutlich höher als ein Quartal zuvor mit rund 302 Millionen. Die bereinigte Bruttomarge soll im vierten Quartal etwa auf dem Niveau der ersten neun Monate 2020 liegen.
An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die Dialog-Semiconductor-Aktie legte am Vormittag ordentlich zu. Technologiewerte waren europaweit in einem insgesamt festen Markt stark gefragt.
Aus Sicht der Experten der Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Dialog Semiconductor einen starken Ausblick auf das vierte Quartal vorgelegt, der deutlich über den Erwartungen liege. Dass der Umsatz im dritten Quartal weiter gewachsen sei, liege vor allem am ungebrochenen Trend zum Homeoffice, der die Nachfrage nach Tablets, Notebooks und ähnlichen Geräten weiter antreibe.
Dialog Semiconductor stellt sich derzeit mit Zukäufen insgesamt breiter auf. Das Unternehmen bietet vor allem Audio-, Schnelllade- und Bluetooth-Chips für Smartphones, Tablets und andere Mobilgeräte an. Das Geschäft soll künftig unabhängiger vom iPhone-Hersteller Apple werden. Die Emanzipation ist in vollem Gang. Dialog hatte im April vergangenen Jahres sein Geschäft mit Stromsteuerungschips in weiten Teilen an den US-Konzern verkauft.
DER AKTIONÄR hatte sich zuletzt bereits zuversichtlich gezeigt, dass die Aktie von Dialog Semiconductor die wichtige 200-Tage-Linie zurückerobern kann (vgl. „Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor: Termin vormerken!“). Dies ist nun passiert. Damit konnte das Papier ein neues Kaufsignal generieren.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
(Mit Material von dpa-AFX)