Laut dem Markforschungsinstitut Gartner verkaufte Apple im vergangenen Jahr 226 Millionen iPhones. Obwohl der weltweite Smartphonemarkt noch zweistellig wuchs, ging der Markanteil der Kalifornier den Schätzungen zufolge um fast drei Prozentpunkte auf 17,7 Prozent zurück.
Huawei, Xiaomi und Co legen zu
Die großen Gewinner des letzten Jahres waren vor allem chinesische Anbieter, deren Smartphones zu deutlich günstigeren Preisen verkauft werden. „Eine aggressive Niedrigpreispositionierung von lokalen und chinesischen Marken sorgten dafür, dass die Kunden im letzten Jahr vor allem günstige Modelle kauften“, so Anshul Gupta, der Forschungsdirektor von Gartner. Die Smartphoneverkäufe des chinesischen Unternehmens Huawei legten im letzten Jahr um starke 53 Prozent zu. Apples großer Rivale Samsung steigerte zwar die Verkäufe um 14 Prozent, dennoch ging auch sein Marktanteil zugunsten chinesischer Anbieter zurück.
Tim Cook unter Druck
Die Schätzungen zeigen: Chinesische Smartphoneanbieter holen auf. Zwar wuchsen im letzten Quartal Apples iPhone-Verkäufe in China noch zweistellig. Allerdings ist der Zuwachs im Vergleich zu einem Plus von fast 90 Prozent im Geschäftsjahr 2015 eher gering, vor allem im Heimatmarkt punkten chinesische Anbieter. Apple-CEO Tim Cook ist unter Zugzwang. Er will nun den indischen Markt angreifen. Dort beträgt Schätzungen zufolge der Marktanteil der Kalifornier gerade einmal zwei Prozent. Folglich bietet dieser Markt noch ein erhebliches Potenzial. Die iPhone-Verkäufe sorgen derzeit für zwei Drittel der Gesamtumsätze.
Abwarten
Nachdem der Wert zu Beginn der Woche eine Gegenbewegung startete, verlor die Aktie bereits wieder an Schwung und schloss deutlich im Minus. Anleger halten sich aufgrund des angeschlagenen Chartbildes derzeit zurück. Nur wenn Tim Cook Anleger mit neuen Produkten begeistert, gibt es neue Impulse für die Aktie. Gerüchten zufolge sollen am 15. März neue Apple-Watch- und iPad-Modelle gezeigt werden.