Nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Tage und Wochen nehmen die Anleger bei Big-Tech-Titeln am Mittwoch erst einmal Gewinne mit. Dem kann sich auch Apple nicht entziehen – nach den jüngsten Rekordhochs kommt sich im US-Handel derzeit um rund drei Prozent zurück. Auch ein Analystenkommentar bremst dabei die Euphorie etwas.
Die Aktie von Apple hat ihre Rekordfahrt zu Wochenbeginn mit einem neuen Allzeithoch bei 237,23 Dollar gekrönt. Nachdem sie am Dienstag dann auf hohem Niveau stagniert hatte, nehmen die Anleger am Mittwoch nun erste Gewinne mit. Im insgesamt schwierigen Marktumfeld für die Tech-Schwergewichte ist der Kurs daraufhin zeitweise um mehr als drei Prozent eingeknickt.
Dabei spielt auch ein Analystenkommentar der Schweizer UBS mit hinein, die sich im Vorfeld der nächsten Zahlenvorlage am 1. August eher zurückhaltend geäußert haben. Mit Blick auf das abgelaufene Quartal erwartet Analyst David Vogt demnach keine Überraschungen. Zudem werde sich der Konzern beim Ausblick wohl nur zum laufenden vierten Geschäftsquartal äußern, während der Markt fast ausschließlich auf die Kennzahlen für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 fokussiert sei.
In der Folge hat er sein „Neutral“-Rating für die Aktie mit einem fairen Wert von 190 Dollar bestätigt. Damit geht er von rund 17 Prozent Rückschlagrisiko aus. Die Mehrheit der von Bloomberg befragten Analysten ist indes deutlich zuversichtlicher. Rund zwei Drittel der 59 befragten Experten raten derzeit zum Kauf, für 25 Prozent ist Apple eine Halteposition. Nur sieben Prozent der Analysten raten zum Verkauf.
Beflügelt vom Optimismus hinsichtlich der KI-Pläne und einem daraus möglicherweise resultierenden Nachfrage-Boom im Hardwaregeschäft haben zuletzt zahlreiche Experten ihre Kursziele nach oben geschraubt. Der größte Apple-Bulle ist dabei seit Wochenanfang Ananda Baruah von Loop Capital mit einem fairen Wert von 300 Dollar.
Auch nach Einschätzung von DER AKTIONÄR ist die Rekordjagd bei Apple noch nicht vorbei. Der aktuelle Rücksetzer ist mit Blick auf die vorangegangenen Kursgewinne von bis zu 45 Prozent seit dem Verlaufstief im April kein Grund zur Panik, sondern ganz normal. Investierte Anleger bleiben dabei, während Nachzügler bei Schwäche zugreifen können.
Mit Material von dpa-AFX.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.