Bereits vor einigen Wochen hatte Apple bekanntgegeben ab sofort auf eigene Prozessoren zu setzen. Die sogenannten Apple Silicon sollen laut Hersteller schneller und effizienter sein als die bisherigen Intel-Prozessoren. Nun tauchen erste Gerüchte auf, wie die erste Modellreihe mit hausinternen Chips aussehen könnte.
Dem bekanntesten und treffsichersten Analysten Ming-Chi Kuo zufolge werden die neuen Chips erstmalig Ende 2020 verbaut. Die hausinternen Chips sollen deutlich günstiger sein in der Herstellung. Einem Bericht von TrendForce zufolge betragen die Fertigungskosten weniger als 100 Dollar pro Chip. Laut Intel kosten die Core i5-Prozessoren, die im aktuellen MacBook Pro eingesetzt werden 320 Dollar. Der Core i7 sogar 426 Dollar. Bernstein Research schätzt die gesamte Kostenersparnis für den Konzern auf zwei Milliarden Dollar pro Jahr.
Spannend wird sein, ob Apple die Kostenersparnis an die Kunden weitergeben wird. Das könnte die Nachfrage befeuern und neue Kundengruppen ansprechen.
Bereits jetzt zeichnet sich eine stärkere Nachfrage nach MacBooks und Tablets aufgrund der Pandemie ab. Laut Digitimes sollen im dritten Quartal rund 4 Millionen Geräte ausgeliefert werden. Im Q2 wurden noch zwischen 3,2 bis 3,5 Millionen Geräte gefertigt.
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie langfristig optimistisch gestimmt, denn mit dem Verkauf von margenstarken Produkten und Services generiert Apple hohe Umsätze und gigantische Cashflows von Quartal zu Quartal. Zudem schafft der Konzern es, stagnierende Segmente mit strategischen Maßnahmen wieder auf den Wachstumskurs zu bringen. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Neueinsteiger warten auf einen Rücksetzer.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Pierre Kiren hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.